Aiwanger: "Mit Patricia Eschenlohr als neue Sprecherin des Sachverständigenrats freue ich mich auf die Fortschreibung der Erfolgsgeschichte der Bioökonomiestrategie."

STRAUBING – Patricia Eschenlohr ist neue Sprecherin des Sachverständigenrats Bioökonomie Bayern, der die bayerische Staatsregierung berät. Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger gratulierte: „Ich wünsche Frau Eschenlohr viel Erfolg bei der wichtigen Aufgabe, die Bioökonomie in Bayern erfolgreich zu gestalten.  Gemeinsam mit dem Sachverständigenrat werden wir die Erfolgsgeschichte der Bioökonomiestrategie fortschreiben, um die entsprechenden Weichen für ein zukunftsfähiges und nachhaltiges Lebens- und Wirtschaftssystem zu stellen.“

Patricia Eschenlohr ist Gründerin der Landpack GmbH. Dieses bayerische Start-up aus Puchheim hat sich auf umweltfreundliche Isolierverpackungen spezialisiert. So hat Landpack unter anderem ökologische Lebensmittelverpackungen aus Stroh, Hanf und Jute entwickelt und hergestellt.

 

Der bisherige Sprecher, Professor Dr. Volker Sieber, stand für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung. Hierzu äußert sich Aiwanger: „Ich bedanke mich bei Professor Dr. Sieber für sein großes Engagement. Die Bioökonomiestrategie trägt die Handschrift des Sachverständigenrats. Sieber hat sie mit den elf weiteren Experten aus den unterschiedlichen Wirtschafts- und Wissenschaftsbereichen maßgeblich beeinflusst. Ein Amt im Sachverständigenrat erfordert Zeit, Kraft, Ausdauer und Verlässlichkeit. Das Wirken von Professor Dr. Sieber und des gesamten Sachverständigenrates verdient Respekt und höchste Anerkennung.“

 

Der Sachverständigenrat Bioökonomie Bayern tagte am Montag erstmals in der neuen Zusammensetzung in Straubing. Das unabhängige Beratungsgremium hat die Entwicklung der Bioökonomiestrategie maßgeblich unterstützt und wird die Umsetzung neuer Wirtschaftskonzepte auch in Zukunft begleiten. Die Expertise der Mitglieder erstreckt sich über verschiedenste Themengebiete der Bioökonomie - von gesunden und sicheren Lebensmitteln, der Chemie biogener Rohstoffe bis zu Verfahrenstechnik, holzbasierter Bioökonomie sowie nachhaltiger Naturbaustoffe und biologisch abbaubarer Kunststoffe.  

 

Bei der Vorstellung der Bioökonomiestrategie im Herbst 2020 waren insgesamt 50 Einzelmaßnahmen angekündigt worden. Am Montag gab Staatsminister Aiwanger den Start einer neuen Maßnahme bekannt. Dazu Aiwanger: „Eine Bayerische Biomasse-Ressourcenstudie wird im April anlaufen. Sie soll die Verfügbarkeit und die Potenziale biogener nachwachsender Rohstoffe und biogener Rest- und Abfallstoffe in Bayern ermitteln.“ Die Federführung hat der Lehrstuhl für Holzwissenschaft der Technischen Universität München. Den Löwenanteil der Förderung übernimmt mit 600.000 Euro das Wirtschaftsministerium. Das Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten beteiligt sich mit 200.000 Euro an der Studie.

 

Die Bioökonomiestrategie kann unter https://www.stmwi.bayern.de/biooekonomie/ abgerufen werden.

 

Dr. Patrik Hof

Stv. Pressesprecher

 


Pressemitteilung-Nr. 96/21
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