Foto: Ronald Rinklef

Nichts los in Bayerns Zentren?

Von wegen! Erfahren Sie mehr über das Innovationsprogramm "Kreative Zentren", bei dem drei Modellkommunen inspirierende Konzepte entwickeln, um ihre Zentralen Orte lebendiger zu machen.

Willkommen auf der Website "Kreative Zentren"!

Bayerns Städte zeichnen sich durch ihre Architektur, historischen Qualitäten und zahlreichen Festivals aus, die dem Freistaat seinen einzigartigen Charme verleihen. Doch trotz ihres besonderen Flairs stehen sie vor Herausforderungen wie Lieferkettenproblemen, Fachkräftemangel, dem Aufstieg des Online-Einzelhandels und Energiekrisen.

Das Innovationsprogramm "Kreative Zentren" betrachtet diese Herausforderungen als Chancen für die Entwicklung neuer, kreativer Wege zur Stärkung der Zentralen Orte. Es richtet sich gezielt an Mittel- und Oberzentren im Raum mit besonderem Handlungsbedarf in Bayern, die wichtige Versorgungsfunktionen für ihre Bewohnerinnen und Bewohner und die umliegenden Gemeinden übernehmen. Besonders in ländlichen Gebieten ist dies eine große Aufgabe.

Unser Ziel ist es, die Innenstädte und Ortszentren zu stärken und langfristig erfolgreich zu machen. Drei Modellkommunen - Bad Neustadt an der Saale, Bayreuth und Hauzenberg - arbeiten derzeit daran, im Rahmen des Innovationsprogramms "Kreative Zentren" individuelle Konzepte zu entwickeln. Dabei liegt der Fokus auf der Kultur- und Kreativwirtschaft, die verschiedene Grundfunktionen wie "Arbeiten", "Bildung", "Erholung" und "Gemeinschaft" abdeckt und zur Strahlkraft der Zentren beiträgt.

Fachexperten unterstützen die Kommunen bei der Umsetzung ihrer Entwicklungskonzepte. Das Programm baut nahtlos auf dem erfolgreichen Vorgängerprogramm "Starke Zentren" auf und fördert den Lern- und Austauschprozess sowie den Transfer von Wissen und Ideen. Die erfolgreiche Umsetzung der Projekte soll andere Kommunen inspirieren, sich ebenfalls auf die Entwicklung ihres Zentralen Ortes einzulassen und die relevanten Akteure vor Ort einzubeziehen.

Ihr Kreatives Zentren-Team

Meilensteine

  • September

    September

    Projektaufruf

    Start der Bewerbungsphase für Bayerns Mittel- und Oberzentren im Raum mit besonderem Handlungsbedarf, die neue Impulse für ihre Zentrenentwicklung suchen.

  • Oktober

    Konstituierende Sitzung des Projektbeirats

    Konstituierende Sitzung des Projektbeirats

    Um den verschiedenen Themen und Herausforderungen der Zentralen Orte gerecht zu werden, ist interdisziplinäre Expertise wichtig. Deshalb wird ein Projektbeirat mit 16 Fachexpertinnen und -experten gegründet, der das Innovationsprogramm unterstützt.

  • Dezember

    Auftaktveranstaltung

    Auftaktveranstaltung

    Die Modellkommunen Bad Neustadt a.d. Saale, Bayreuth und Hauzenberg stehen fest. Im weiteren Verlauf erarbeiten diese exemplarische Konzepte und umsetzungsreife Modellprojekte. Alle relevanten Akteure vor Ort (z.B. politische Gremien, Verbände, Bürgerschaft) sind dabei eng in den Prozess eingebunden, unterstützt vom Projektbeirat.

  • Januar

    Stadt

    Startschuss

    Die operative Arbeit der Modellkommunen in Zusammenarbeit mit Gutachterbüros beginnt. Mittels Bestandsanalyse werden zunächst strategischer Rahmen und prioritäre Entwicklungsziele festgelegt.

  • März

    Grundstein

    Grundstein

    Die Bestandsanalyse ist abgeschlossen und der Grundstein damit gelegt: Die zentralörtliche Ausstattung und die Situation der Kultur- und Kreativwirtschaft sind ermittelt und daraus zentrale Handlungsfelder, -bedarfe und -orte abgeleitet. Die Ergebnisse werden in geeigneten politischen Gremien präsentiert.

  • April

    ZentrenWERKstatt

    ZentrenWERKstatt

    Die Zwischenveranstaltung in München für Inspiration, Vernetzung und Dialog. Ergebnis- und Qualitätssicherung sowie der Austausch von Ideen stehen im Mittelpunkt. Letzteres zeigt deutlich, dass die nachhaltige Entwicklung von Zentralen Orten weit mehr als nur die drei Modellkommunen beschäftigt.

  • Juni

    Kreative Zentren

    Fertige Entwicklungskonzepte

    Die Arbeit der Gutachterbüros endet: In enger Zusammenarbeit mit ihrer Modellkommune und mit politischen Gremien, Verbänden, Bürgerinnen und Bürgern usw. haben sie eigenständige kommunale Entwicklungskonzepte erarbeitet und maßgeschneiderte Modellprojekte entwickelt. Ziel der Modellkommunen ist es jetzt, erste Projekte umzusetzen.

  • Juli

    Kreative Zentren

    Die Strategien

    Jetzt wird deutlich, welche Strategie die Modellkommunen jeweils verfolgen. Setzen Sie ihren Fokus auf den Austausch, auf Innovation oder auf Kunst? Steht zum Beispiel Nachhaltigkeit oder Gemeinschaft im Vordergrund? Das bedeutet auch einen intensiven Austausch mit allen Akteuren und Akteurinnen. 

Wie Ihr Zentrum zum "Kreativen Zentrum“ wird? Lassen Sie sich inspirieren.

Folge 1

Sie leben in einer bayerischen Kommune mit historischem Charme und großem Potenzial? Gerät diese aufgrund unterschiedlicher Herausforderungen auch zunehmend unter Druck? Unser Bürgermeister führt Sie in seine Kommune und zeigt Ihnen dort seine Herausforderungen. Folgen Sie ihm und lassen Sie sich von seinen Erfahrungen inspirieren.

Vorschaubild Video 1

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Folge 2

Es gibt klare Strategien, um wieder mehr Menschen und Leben in die Zentren zu bringen. Unser Bürgermeister teilt mit Ihnen seine Gedanken und Fragen und nimmt Sie mit zu verschiedenen Gesprächen im Rahmen seiner Strategieentwicklung. Vielleicht passt da auch etwas zu Ihrer Kommune?

Film 2

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Kreative Zentren - Neues Leben für Bayerns Kommunen und ihr Umland

Das Innovationsprogramm "Kreative Zentren" unterstützt drei bayerische Modellkommunen dabei, konkrete Maßnahmen zur Stärkung ihres überörtlichen Versorgungsauftrags und kreativen Potenzials zu entwickeln. Der Fokus liegt dabei besonders auf der Kultur- und Kreativwirtschaft.

Im Rahmen des Programms arbeitet jede Modellkommune für sechs Monate eng mit einem Gutachterbüro (Stadt- und Regionalplanungsbüro) zusammen, um ein eigenständiges Entwicklungskonzept zu erarbeiten. Parallel dazu begleitet ein Marketingbüro die Erstellung der Konzepte und dokumentiert und kommuniziert die ersten Schritte und Umsetzungen ausgewählter Modellprojekte. Ein Projektbeirat unterstützt das Innovationsprogramm "Kreative Zentren" fachlich. Er setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Branchen, Verbände und Ressorts zusammen.

Das Innovationsprogramm "Kreative Zentren"

Bürgermeister

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Die drei Modellkommunen

Bayreuth möchte die bestehende Gründer- und Start-Up-Szene sichtbarer machen, in Hauzenberg wünscht man sich einen neuen Ansatz zum Umgang mit Leerständen und in Bad Neustadt an der Saale ist eine verstärkte Koordinierung des kulturellen Angebots angedacht.

Die Meinung Jugendlicher

Cedric Lotspeich ist engagierter Schüler in Bad Neustadt an der Saale. Er sieht durchaus Potential in der Einbindung von Jugendlichen bei der Zentrenentwicklung. Dabei ist seine Devise: „Nicht nur fordern, sondern auch machen“.

Lotspeich

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Die Kultur- und Kreativwirtschaft

Oliver Wittmann ist Leiter des Bayerischen Zentrums für Kultur- und Kreativwirtschaft und Mitglied des Projektbeirats. Die aktuellen Herausforderungen der Zentralen Orte bewertet er folgendermaßen:
"Die größte Herausforderung sowohl für die Zentralen Orte als auch für die Kultur- und Kreativwirtschaft besteht im Wandel und der Transformation. Es gilt, diese Herausforderung anzunehmen und aktiv zu gestalten. Durch ihre Fähigkeit "out-of-the-box" zu denken, können Kultur- und Kreativschaffende den öffentlichen Raum mit neuen Attributen und innovativen Funktionen verknüpfen und tragen so maßgeblich zur Weiterentwicklung und Belebung von Orten und Gesellschaften bei."

Die Vorgängerkommunen

Rothenburg ob der Tauber hat bereits als Kommune am Vorgängerprogramm „Starke Zentren“ teilgenommen und kann nun auf erste Umsetzungen und Erfolge zurückblicken. Dr. Jörg Christöphler aus Rothenburg ob der Tauber erzählt, was er im Prozess gelernt hat und was er gerne an die Nachfolgerkommunen der „Kreativen Zentren“ weitergeben möchte.

Dr. Jörg Christöphler

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Anette Vogel

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Auch Frau Anette Vogel aus Coburg möchte ihre gewonnenen Erfahrungen weitergeben und führt aus, was Kommunen bei der Zentrenentwicklung beachten sollten.

Die Gutachterbüros

Katharina Ruhr ist Projektleitung des Gutachterbüros Stadt + Handel und erklärt, wie strategische Ansätze entwickelt werden, was grundsätzlich zu beachten ist und welche Rolle die Kultur- und Kreativwirtschaft dabei spielt.

Katharina Ruhr

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Daten & Fakten

  • Zentrale Orte

    Zentrale Orte (ZO) sollen überörtliche Versorgungsfunktionen für sich und andere Gemeinden wahrnehmen. In ihnen sollen überörtliche Einrichtungen der Daseinsvorsorge gebündelt werden. Sie sollen dazu beitragen, dass Bayern sich in allen Teilräumen positiv weiterentwickelt.

  • 5 Stufen

    Das zentralörtliche System in Bayern umfasst Metropolen, Regionalzentren, Oberzentren, Mittelzentren und Grundzentren.

  • 3 Metropolen

    München, Nürnberg/Fürth/Erlangen/Schwabach, Augsburg
    Die Metropolen sollen als landes- und bundesweite Bildungs-, Handels-, Kultur-, Messe-,
    Sport-, Verwaltungs-, Wirtschafts- und Wissenschaftsschwerpunkte weiterentwickelt werden.
    Sie sollen zur räumlichen und wirtschaftlichen Stärkung der Metropolregionen und ganz
    Bayerns in Deutschland und Europa beitragen.

  • 3 Regionalzentren

    Ingolstadt, Regensburg, Würzburg
    Die Regionalzentren sollen als überregional bedeutsame Bildungs-, Handels-, Kultur-, Messe-, Sport-, Verwaltungs-, Wirtschafts- und Wissenschaftsschwerpunkte weiterentwickelt werden. Sie sollen zur räumlichen und wirtschaftlichen Stärkung eines weiten Umlandes positive Impulse setzen.

     

  • Oberzentren

    Oberzentren sollen zentralörtliche Einrichtungen des spezialisierten höheren Bedarfs (z.B. Einrichtungen der Aus- und Weiterbildung wie (Fach-)Hochschulen oder der Kultur wie Landestheater, Museen, Opernhäuser) vorhalten.

  • Mittelzentren

    Mittelzentren sollen zentralörtliche Einrichtungen des gehobenen Bedarfs (z.B. Einrichtungen
    der Aus- und Weiterbildung wie weiterführende Schulen (z.B. Gymnasien, Realschulen,
    Berufsschulen) oder Einrichtungen der Kultur wie Theater, Konzertsäle) vorhalten.

     

  • Grundzentren

    Grundzentren sollen ein umfassendes Angebot an zentralörtlichen Einrichtungen der Grundversorgung (z.B. Einrichtungen der Bildung wie Grundschulen, Mittelschulen, Angebote der Erwachsenenbildung oder für Soziales und Kultur wie Einrichtungen für Breitensport und Bibliotheken) für die Einwohner ihres Nahbereichs vorhalten.

  • Wichtig

    Die Festlegung als Zentraler Ort qualifiziert die jeweiligen Gemeinden grundsätzlich
    als geeignete Versorgungsschwerpunkte der entsprechenden Stufe. Aus der Festlegung
    ergibt sich für die Gemeinden allerdings kein unmittelbarer Anspruch auf die Bereitstellung der
    jeweiligen zentralörtlichen Einrichtungen.