Bayern spricht über 5G
Vom neuen Mobilfunkstandard 5G profitiert jeder
Neue Funkmasten, modernere Antennen: In ganz Bayern machen die Betreiber ihre Mobilfunknetze fit für die Zukunft. Der mobile Datenverkehr wächst – und mit ihm die Infrastruktur. An vielen Orten Bayerns funkt bereits 5G, also die 5. Generation des Mobilfunks. Das wirft Fragen auf: Wie funktioniert die Technologie? Wozu brauchen wir sie? Und was bedeutet das für mich und meine Heimat? Über diese Fragen wollen wir diskutieren – Bayern spricht über 5G.
Wir wollen Sie informieren und inspirieren. Denn es gibt viele spannende Fakten rund um den Mobilfunkausbau und noch mehr Chancen, die der neue Mobilfunkstandard 5G bietet. Für große Unternehmen wie auch für jeden Einzelnen – in der Großstadt wie auf dem Land.
„Bayern spricht über 5G“ ist die Informationskampagne des Freistaats zum Mobilfunkausbau. Sie ergänzt die Dialoginitiative „Deutschland spricht über 5G“. Denn wir wollen in Bayern nicht nur Versorgungslücken schließen, sondern auch Wissenslücken – der Mobilfunkausbau ist schließlich ein wichtiger Standortfaktor. Für ein digitales, bestens vernetztes Bayern.
Bayern spricht über 5G - die Kampagne
Ob in der Landwirtschaft, auf den Straßen oder bei der medizinischen Versorgung auf dem Land: Unsere Informationskampagne stellt die vielen Anwendungsfelder für 5G in den Fokus. Die 5G-Technologie kann unser Leben und Arbeiten verbessern. Mit offenen Fragen wollen wir anregen, auch über die überraschenden Chancen nachzudenken.
Diese Themen kommunizieren wir crossmedial auf Plakaten und in Printmedien, aber auch online über digitale Anzeigen und über unsere Social-Media-Kanäle. In der Galerie können Sie sich durch eine Auswahl der Kampagnenmotive klicken.
Hier wird 5G bereits erfolgreich in Bayern eingesetzt
5G über Satelliten könnte Lücken im Handynetz schließen
Anne Stephan nimmt 5G unter die Lupe: Beim Münchner Technologiekonzern und Messtechnik-Spezialisten Rohde & Schwarz erforschte sie schon die Möglichkeiten der Mobilfunk-Technologie, lange bevor sich die Öffentlichkeit mit 5G beschäftigte. Im Interview erläutert Anne Stephan, wie 5G der bayerischen Industrie hilft und Funklöcher bald aus dem Weltraum stopfen könnte.
Highspeed im Traditionsbetrieb: privates 5G-Netz in der Papierfabrik Trostberg
In Oberbayern erhält eine Papierfabrik ein eigenes 5G-Netz. Die Mitarbeitenden in Trostberg wollen darüber ihre Maschinen steuern – und den traditionsreichen Standort digitalisieren.
Trainingsplatz im Industriegebiet: Beim Fraunhofer IIS testen Unternehmen ihre 5G-Zukunft
In Nürnberg kann 5G Objekte lokalisieren. Diese und weitere spannende Mobilfunk-Anwendungen erproben Fachleute in einem Testbed – so landet Forschung schnell in der Wirtschaft.
Mobilfunk und Gesundheit
Schadet Mobilfunk meiner Gesundheit? Wie wirkt Handystrahlung auf meinen Körper? Muss ich mir Sorgen wegen der nächsten Mobilfunkgenerationen machen? Wir begeben uns auf Spurensuche und erklären, wie Mobilfunkwellen auf den Menschen wirken und warum wir unbesorgt telefonieren, chatten, surfen und streamen können.
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Mobilfunk und Gesundheit: Der aktuelle Stand der Forschung
Wie funktioniert 5G und entstehen durch den Netzausbau gesundheitliche Risiken? Dr. Alexander Leymann vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) gibt einen Überblick zu aktuellen Fragen und Erkenntnissen.
Interview mit Prof. Dr. Haidinger aus Wien
Wie gut ist 5G erforscht? Bedeuten mehr Funkmasten auch mehr Strahlung? Der Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirats Funk in Österreich beantwortet häufig gestellte Fragen der Bürgerinnen und Bürger.
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5G ist Hilfe und Versorgung
Dialog über Grenzwerte
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Die 5 häufigsten Fragen über den 5G-Ausbau in Bayern
Vom Ausbau bis zu Grenzwerten – was Sie zum Mobilfunk wissen sollten.
Bundesweit gibt es rund 74.000 Mobilfunkmasten und Dachstandorte. 12.000 davon stehen in Bayern. Die Bayerische Staatsregierung strebt eine flächendeckende Mobilfunkversorgung an. Nur so können alle Regionen, Haushalte und Unternehmen gleichermaßen von der Digitalisierung profitieren – nicht nur Ballungszentren, sondern auch ländliche Regionen. Die Mobilfunkinitiative Bayern nimmt deshalb insbesondere die dünn besiedelten Teile des Freistaates in den Fokus. Eine Karte zeigt die Ausbaufortschritte. Informationen zu allen Standorten, zur Netzabdeckung und zu Funklöchern gibt es online.
Die EMF-Karte (EMF: elektromagnetische Felder) zeigt alle Mobilfunk-Basisstationen, die von der Bundesnetzagentur (BNetzA) eine sogenannte Standortbescheinigung erhalten haben. Auch Kleinzellen, die das Netz an Orten mit besonders hoher Nachfrage nach Mobilfunk verstärken, listet die Karte.
Im EMF-Datenportal der BNetzA finden Kommunen die kompletten Standortbescheinigungen sowie eine Historie jedes Standortes. Über das Datenportal erhält die Kommune die Inbetriebnahmeanzeige – die Mobilfunkbetreiber teilen mit, wenn ein Standort an den Start geht.
Das Mobilfunkmonitoring der Breitbandmessung zeigt, wie welches Gebiet versorgt ist. Die Karte führt einzelne Mobilfunkbetreiber und die Mobilfunkstandards 2G bis 5G auf. Die BNetzA nutzt hierfür Daten der Mobilfunkbetreiber und vergleicht diese mit den Ergebnissen von Nutzertests aus der Funkloch-App sowie mit den Daten des hauseigenen Prüf- und Messdienstes.
Der Breitbandatlas enthält Daten zur Breitbandversorgung für Festnetz und den Mobilfunk.
Im November 2019 hat die Bundesregierung ihre Mobilfunkstrategie beschlossen. Dazu gehört unter anderem ein Förderprogramm, von dem auch Bayern profitiert. In unterversorgten Gebieten, sogenannten „weißen Flecken“, sollen bundesweit bis zu 5.000 staatlich geförderte Funkmasten entstehen, weil sich der eigenwirtschaftliche Ausbau für die Mobilfunkbetreiber hier nicht rechnet. Die Betreiber haben aber ohnehin strenge Versorgungsauflagen zu erfüllen, die mit der 5G-Frequenzvergabe einhergingen. Bis Ende 2022 ist Mobilfunk mit mindestens 100 Mbit/s Pflicht in 98 Prozent der Haushalte je Bundesland sowie entlang aller Autobahnen, vieler Bundesstraßen und Bahntrassen mit mehr als 2.000 Fahrgästen pro Tag.
Deutschland setzt, wie andere Länder in Europa, darauf dass unterschiedliche private Unternehmen Mobilfunknetze betreiben. Die Unternehmen stehen im Wettbewerb um Kundinnen und Kunden. Sie müssen sich daher immer wieder bemühen, attraktive Angebote zu offerieren. Um ihre Kundinnen und Kunden zu halten und möglichst neue zu gewinnen, müssen sich die Mobilfunkbetreiber anstrengen, ihre Netze auszubauen und günstige Preise anzubieten. Davon profitieren vor allem die Bürgerinnen und Bürger. Denn der Wettbewerbsdruck auf die Unternehmen gewährleistet technische Innovationen und bessere Netzstandards zu möglichst guten Konditionen und Preisen für die Verbraucherinnen und Verbraucher.
Zugleich ist der Bund verfassungsrechtlich verpflichtet dafür zu sorgen, dass eine ausreichende und angemessene Mobilfunkversorgung sichergestellt wird. So erhalten die Mobilfunkbetreiber die notwendigen Frequenzen nur, wenn sie sich verpflichten, ihr Netz mindestens in einer bestimmten Qualität auszubauen (Versorgungsauflagen regeln zum Beispiel Mindestvorgaben für Bandbreiten und Netzabdeckung, bezogen auf die Zahl der Haushalte).
Tatsächlich kooperieren die Mobilfunkbetreiber untereinander schon allein aus wirtschaftlichen Erwägungen, sofern es rechtlich zulässig ist. Eine Doppel- oder Dreifachnutzung eines Standorts findet häufig deshalb statt, weil ein neuer Standort mehrere hunderttausend Euro kosten würde. Oftmals wird Betreiber B der Untermieter von A und umgekehrt. Eine Statistik der Bundesnetzagentur zeigt, dass nur 18 Prozent der Standorte von einer Mobilfunkanlage genutzt werden, 26 Prozent hingegen von sechs oder mehr Anlagen (Stand: 1. September 2021).
Mit der freiwilligen Selbstverpflichtung von 2001 sagen die Mobilfunkbetreiber zu, in Abstimmung mit den Kommunen möglichst eine gemeinsame Nutzung von Standorten anzustreben. Auch der Mobilfunkpakt Bayern formuliert das gemeinsame Ziel, wo möglich, bestehende Standorte zu nutzen, statt neue zu bauen. In Gebieten mit hoher Nachfrage sind dem aber technische Grenzen gesetzt. Dort wird häufig die an einem Mast- oder Dachstandort mögliche Kapazität schon von einem Mobilfunkbetreiber ausgeschöpft.
Zwischen November 2019 und Januar 2021 haben die Mobilfunkbetreiber untereinander Kooperationsvereinbarungen abgeschlossen. Auf diesem Wege werden sie in den nächsten Jahren Tausende Basisstationen gemeinsam nutzen. Die Kooperationen betreffen das „Whitespot-Sharing“ und „Greyspot-Sharing“ – also die gemeinsame Nutzung von Netztechnik in Funklöchern („weiße Flecken“) sowie in Gebieten, wo nur ein Betreiber seinen Dienst anbietet („graue Flecken“). Die Kooperationen umfassen auch das „3G-Refarming“: Bestehende Sendemasten des inzwischen abgeschalteten 3G-Netzes werden auf 4G und 5G umgerüstet.
Damit ein Smartphone Daten übertragen kann, verwendet es hochfrequente elektromagnetische Felder. Die im Mobilfunk genutzten elektromagnetischen Wellen haben nur eine wissenschaftlich belegte Wirkung auf unseren Körper: Sie erwärmt unser Gewebe (thermischer Effekt). Eine ähnliche, oft viel stärkere thermische Wirkung hat die Wärmestrahlung der Sonne. Beeinflusst Mobilfunk also über Wärme unsere Gesundheit? Nein, alle Expertengremien kommen auf Basis zahlreicher Forschungen zu dem Schluss: Die Grenzwerte halten die thermische Wirkung äußerst gering, für Erwachsene wie auch für Kinder.
Die physikalische Grundlage dieser thermischen Wirkung ist gut bekannt und unstrittig. Unterhalb der Grenzwerte gibt es aber auch Diskussionen um sogenannte nichtthermische Wirkungen des Mobilfunks. Solche Wirkungen wurden in vielen internationalen Studien und auch im Deutschen Mobilfunk-Forschungsprogramm eingehend untersucht. Etwa, ob es einen Zusammenhang zwischen den elektromagnetischen Feldern des Mobilfunks und Einflüssen auf das Immun- oder Nervensystem, der Entstehung von Tinnitus, Auswirkungen auf die Blut-Hirn-Schranke bis hin zu Krebs gibt.
Bisher konnte keine der behaupteten nichtthermischen Wirkungen nachgewiesen werden. Aus diesem Grund bleibt die thermische Wirkung die einzige nachgewiesene Wirkung des Mobilfunks unterhalb der Grenzwerte. Die geltenden Grenzwerte begrenzen sie, sodass die Gesundheit geschützt bleibt.
Grenzwerte schützen die Bevölkerung vor gesundheitlichen Gefahren durch hochfrequente elektromagnetische Felder. Sie beruhen auf Empfehlungen der „Internationalen Kommission zum Schutz vor nichtionisierender Strahlung“ und der deutschen Strahlenschutzkommission. Sie wurden mit dem Ziel entwickelt, vor den wissenschaftlich nachgewiesenen gesundheitlichen Risiken zu schützen.
Die Grenzwerte sind auf Grundlage des Bundes-Immissionsschutzgesetzes in der „Verordnung über elektromagnetische Felder“ (26. Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes oder kurz: 26. BImSchV) festgelegt. Die Verordnung gilt für ortsfeste Anlagen, also Sendemasten mit einer äquivalenten isotropen Strahlungsleistung von mindestens 10 Watt, die elektromagnetische Felder im Frequenzbereich von 9 Kilohertz bis 300 Gigahertz erzeugen. Sie trat 1997 in Kraft und wurde 2013 überarbeitet. Es gibt nicht einen Grenzwert, sondern mehrere: Weil die öffentlichen Mobilfunknetze ihre Mobilfunkdienste (GSM, LTE und 5G) in unterschiedlichen Sendefrequenzbereichen bereitstellen, die vom menschlichen Körper in unterschiedlichem Maße aufgenommen werden, sind auch die Grenzwerte in der 26. BImSchV frequenzabhängig.
Eine Übersicht über die Grenzwerte hat das Bundesamt für Strahlenschutz zusammengestellt.
Ja, in Bayern werden die Grenzwerte an öffentlichen Orten regelmäßig nur zu einem niedrigen Prozentsatz ausgeschöpft. Das zeigen Messkampagnen des Bayerischen Landesamtes für Umwelt (LfU), des Bundesamtes für Strahlenschutz und das Elektromagnetische-Felder-Monitoring (EMF-Monitoring) der zuständigen Bundesnetzagentur.
Das Landesamt für Umwelt erfasst turnusmäßig elektromagnetische Felder im Rahmen eines EMF-Monitorings. Der Schwerpunkt liegt auf der zeitlichen Entwicklung der Immissionssituation, die sich durch den Ausbau von Funk- und Stromnetzen in Bayern seit 2002 gewandelt hat. Die Ergebnisse der bislang durchgeführten vier Messreihen wurden in einem Bericht zusammengefasst. Im Mittel schöpfen die in Wohngebieten gemessenen Gesamtimmissionen die gesetzlichen Grenzwerte nur zu einem Bruchteil aus. Die Grenzwerte werden also sehr weit unterschritten.
Mehr zum EMF-Monitoring Bayern finden Sie hier.
Deutschland spricht über 5G
Über Bayern hinaus: „Deutschland spricht über 5G“ ist die Dialoginitiative der Bundesregierung zum Mobilfunkausbau. Sie beantwortet Fragen von Bürgerinnen und Bürgern, informiert online und bei Veranstaltungen vor Ort und präsentiert innovative 5G-Anwendungen. In der Videoserie "Mensch & Maschine" berichten Experten & Expertinnen, die sich in ihrem Beruf mit der neusten Mobilfunkgeneration 5G beschäftigen. Professionell am Ausbau Beteiligte, wie etwa kommunale Verwaltungen, können die Angebote der Dialoginitiative kostenlos nutzen. Mitarbeitende der Initiative unterstützen bei Bürgerdialogen, sie erläutern Themen rund um den Ausbau und stellen auf der Website Infomaterial zur Verfügung.