Aiwanger: "Wir schaffen in Ingolstadt die Grundlage für einen umfassenden Innovationsansatz"

MÜNCHEN/INGOLSTADT Das Bayerische Wirtschaftsministerium fördert im Auftrag von Staatsminister Hubert Aiwanger eine „Air Mobility Initiative“ im Großraum Ingolstadt. Dabei soll der Einsatz von Fluggeräten für die städtische Mobilität der Zukunft erprobt werden. Aiwanger: "Insbesondere der Raum Ingolstadt um Manching, aber auch Oberpfaffenhofen bieten aufgrund der angesiedelten Institute und Unternehmen ein positives Entwicklungsumfeld. Vorteilhaft sind unter anderem die verfügbare Infrastruktur für mögliche Flugtests des zukünftigen Luftfahrzeuges sowie die Einbeziehung und Beteiligung von Industrie, Hochschulen und außeruniversitärer Forschung bei der Entwicklung der Initiative."

 

Das Projekt gehört zu den zusätzlichen Maßnahmen im Rahmen der Hightech Agenda plus, die die Staatsregierung am Montag bekanntgegeben hatte. Das Projekt wird nun mit 15 Millionen Euro für 2021 und 25 Millionen Euro für 2022 sowie weiteren 60 Millionen Euro für die Folgejahre im nächsten Doppelhaushalt 2021/2022 eingeplant. "Bayern schafft hiermit die Grundlage für einen umfassenden Innovationsansatz, der mit dem Bund als konzertierte Aktion für eine „Hollistische-Air-Mobility-Initiative“ geplant ist", unterstreicht Aiwanger.

 

Ziel der Initiative ist es, Projekt- und Konzeptvorschläge zu erarbeiten und umzusetzen, die über bisherige untersuchte Fragestellungen in diesem Bereich im laufenden Bundes- und Bayern-Luftfahrtforschungsprogramm hinausgehen.

 

Zur Erläuterung: Eine Air Mobility-Transportlösung benötigt drei Elemente für eine Implementierung in das bestehende Transportsystem: ein Luftfahrzeug, eine luftseitige sowie eine bodengebundene Infrastruktur für Starts und Landungen. Alle diese Elemente gilt es weiterzuentwickeln. Das Luftfahrzeug wird zukünftig (hybrid-)elektrisch oder mit Wasserstoff angetrieben, autonom fliegend und senkrecht-startfähig sein. Neue bodengebundene Infrastruktur bildet die Schnittstelle der neuen Transportlösung zum bestehenden Transportsystem, beispielsweise durch eine Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz oder an einen internationalen Flughafen.

 

Jürgen Marks

Leiter Pressereferat


Pressemitteilung-Nr. 273/20
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