Weigert: "Unternehmen müssen Wandel verstärkt angehen"

 

WÜRZBURG   Viele bayerische Unternehmen müssen sich verändern, um nachhaltig erfolgreich zu sein. Die Corona-Krise hat die Transformation oft noch dringlicher gemacht. Welche finanziellen Hilfeleistungen und Innovationsförderungen es für die Betriebe gibt, hat das Bayerische Wirtschaftsministerium bei der Veranstaltung "Unternehmen in der Transformation - Durchstarten trotz Corona-Krise" in Würzburg vorgestellt. Die Veranstaltungsreihe wird gemeinsam mit den bayerischen Arbeitgeberverbänden bayme vbm und vbw organisiert, mit dabei sind Referenten der LfA Förderbank Bayern, Bayern Innovativ und der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit.

 

Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Roland Weigert: "Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben viele Betriebe hart getroffen, die sich in einem bestehenden Transformationsprozess befinden. Wir haben schnell reagiert: Die bayerischen Unternehmen haben 2,2 Milliarden Euro Soforthilfe erhalten und bisher rund 730 Millionen Euro Darlehen der LfA Förderbank bewilligt bekommen. Jetzt ist die Liquidität gesichert und es ist an den Firmen, den begonnenen Wandel wieder aufzunehmen und erfolgreich zu meistern. Bereits vor der Krise haben wir mit dem Zukunftsforum Automobil und der Hightech Agenda Bayern die richtigen Instrumente und Hilfsmaßnahmen für die Wirtschaft entwickelt. Dabei wollen wir auch die regionalen Forschungsschwerpunkte weiter stärken und aufbauen. In Würzburg werden wir beispielsweise die Batterieforschung am Fraunhofer ISC ausbauen und ein Institute für Topological Quantum Computing (ITQC) aufbauen."

 

Michael Bischof, unterfränkischer Geschäftsführer von bayme vbm, vbw betonte: "Bundesregierung und Bayerische Staatsregierung haben wichtige Impulse gesetzt, damit unsere Wirtschaft aus der Krise kommt. Jetzt brauchen wir eine fundamentale Neuausrichtung der Politik hin zu einer echten Standortpolitik. Die Unternehmenssteuerlast muss endlich auf 25 Prozent sinken. Außerdem brauchen wir ein Belastungsmoratorium: Vorschriften, die unsere Unternehmen beim Wiederaufbau behindern, müssen weg. So erreichen wir einen großen Effekt, ohne die Staatskassen zu strapazieren. Deutschland muss zudem auf eine umfassende Technologieoffensive setzen. Denn Innovation ist und bleibt das beste Mittel gegen Rezession. Der Freistaat ist hier mit dem Zukunftsforum Automobil und der Hightech Agenda Vorreiter."

 

Dr. Josef Bayer, Mitglied des Vorstands der LfA Förderbank Bayern: "Die bayerischen Unternehmen stehen bei der Bewältigung der Corona-Krise und der sich beschleunigenden Transformationsprozesse vor einer doppelten Herausforderung. Die LfA hat ihre Finanzierungshilfen deshalb zielgerichtet auf die Bedürfnisse der Betriebe ausgerichtet. Zur Unterstützung bei Liquiditätsengpässen, die durch die Einschränkungen der wirtschaftlichen Tätigkeiten als Folge der Corona-Pandemie entstanden sind, bieten wir passgenaue Förderkredite und Risikoentlastungen an. Dabei haben wir sehr zügig den Corona-Schutzschirm-Kredit und den LfA-Schnellkredit eingeführt und die Einsatzmöglichkeiten von Bürgschaften deutlich erweitert. Um die Eigenkapitalbasis der mittelständischen Unternehmen in Bayern zu stärken, haben wir mit dem Transformationsfonds Bayern zudem ein wirksames Instrument geschaffen, das sie dabei unterstützt, die Herausforderungen durch Digitalisierung, Klima- und Mobilitätswandel erfolgreich zu meistern."

 

Dr. Rainer Seßner, Geschäftsführer von Bayern Innovativ: "Gerade in diesen Zeiten sind Innovationen eine große Chance für eine erfolgreiche Zukunft. Bayern Innovativ unterstützt bayerische Unternehmen seit 25 Jahren erfolgreich dabei, Wandel mit Innovationen, neuen Technologien und Geschäftsmodellen zu gestalten. Wir vernetzen bayerische Unternehmen zielgerichtet in allen Zukunftsfeldern des Freistaats mit Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Wir beraten und fördern Unternehmen, Transformation in den Branchen und Technologien aktiv zu gestalten. Als Förderlotse beraten wir Unternehmen zu den Technologieförderprogrammen des Freistaats, des Bundes und über unsere Partner der Bayerischen Forschungs- und Innovationsagentur auch der EU. Mit dem bayerischen Gemeinschaftsstand auf den großen deutschen Leitmessen und unseren Innovationskongressen bieten wir innovativen Unternehmen Plattformen, ihre Innovationen zu vermarkten."

 

Ralf Holtzwart, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit: "Gelungene Transformation findet in den Köpfen statt. Wir haben diese Köpfe in Bayern, die offen für Veränderungen sind, sich innovativen Geschäftsfelder widmen und in neue Schlüsseltechnologien investieren. Dank der Unternehmen, die den Mut haben, neue Wege zu gehen und Veränderungen aktiv und gemeinschaftlich mitgestalten, werden in Bayern die Weichen für eine wettbewerbsfähige Wirtschaft gestellt."

 

"Unternehmen in der Transformation - Durchstarten trotz Corona-Krise" ist eine gemeinsame Veranstaltungsreihe des Bayerischen Wirtschaftsministeriums und der bayerischen Arbeitgeberverbände bayme vbm und vbw. Kooperationspartner sind der Bayerische Industrie- und Handelskammertag, der Bayerische Handwerkstag, Bayern Innovativ, die Bayerische Forschungs- und Innovationsagentur, die LfA Förderbank Bayern und die Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit. In den kommenden Wochen und Monaten finden Folgeveranstaltungen in allen bayerischen Regierungsbezirken statt.

 

Alle Termine sowie die Anmeldungsmöglichkeiten zu den künftigen Veranstaltungen finden Sie online unter www.unternehmenstransformation.bayern.

 

Tanja Gabler, stv. Pressesprecherin

tanja.gabler@stmwi.bayern.de

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Pressemitteilung-Nr. 194/20

 

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