Aiwanger: "Mit 430 Millionen Euro investieren wir kraftvoll in die bayerische Wasserstoffzukunft"

MÜNCHEN  Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger macht Tempo beim Ausbau der regionalen Wasserstofferzeugung und dem Ausbau der H2-Infrastruktur. Er stellte nach der Sitzung des Bayerischen Ministerrats gleich mehrere Wasserstoff-Initiativen der Staatsregierung vor:

 

  • Ab 2023 sollen in Bayern 50 regionale Elektrolyse-Anlagen mit einer Mindestleistung von jeweils einem Megawatt entstehen. Sie werden mit insgesamt 150 Millionen Euro bezuschusst.
  • Mehrere industrielle Wasserstoff-Großprojekte werden mit 250 Millionen Euro im Rahmen der "Important Projects of Common European Interest" (IPCEI) gefördert.
  • Für die Stärkung bestehender Förderprogramme für Wasserstoff-Tankstellen und öffentlich zugänglichen Elektro-Ladepunkten werden für 2023 zusätzlich 30 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
     

Staatsminister Hubert Aiwanger: "Mit diesen insgesamt 430 Millionen Euro investieren wir kraftvoll in die bayerische Wasserstoffzukunft. Die 50 Elektrolyseure in der Fläche Bayerns sollen mit 100 Prozent Erneuerbarer Energien betrieben werden und daher im Zusammenspiel mit Photovoltaik, Bio- oder Windenergie entstehen. In kürzester Zeit hat sich bereits eine große Nachfrage gebildet. Mit diesem Programm kommen wir dem mittelfristigen Ziel, in jedem Landkreis und jeder kreisfreien Stadt einen Elektrolyseur zu haben, deutlich näher. Damit wird auch die Grundlage geschaffen, regionale H2-Tankstellen mit Wasserstoff zu versorgen.“

 

Die bayerischen IPCEI-Projekte von Unternehmen werden gemeinsam mit der Bundesregierung finanziert. Bayern übernimmt 30 Prozent der Förderung (250 Millionen Euro). Der Bund wird sich mit 70 Prozent beteiligen. Unterstützt werden Innovationsprojekte wie Großelektrolyseure, Wasserstoff-Brennstoffzellensysteme und der Aufbau von H2-Tankstellen.

 

Aiwanger: "Bei den IPCEI-Wasserstoffprojekten geht es um die Grundlage einer starken Wasserstoffwirtschaft, die Dekarbonisierung und damit die Zukunft der Bayerischen Industrie. Wir investieren in Innovation, Skalisierung und Infrastruktur, um Wirtschaftsstärke und Arbeitsplätze im Wettbewerb mit anderen Regionen zu erhalten. Bayern ist beim Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft in einer guten Position."

 

Die zusätzlichen 30 Millionen Euro für Wasserstoff-Tankstellen und Elektroladepunkte sind ein weiterer Schritt, die Infrastruktur für klimaneutrale Mobilität in Bayern auszubauen. Aiwanger: "Unsere Förderprogramme sind mehrfach überzeichnet. Deswegen ist es richtig, weiteres Geld zu investieren. Im Bereich der Nutzfahrzeug-Mobilität setzt sich Wasserstoff bereits durch. Im Pkw-Bereich wird es auch schneller gehen, als viele glauben. Ich freue mich, dass BMW-Chef Oliver Zipse die Zukunft des Wasserstoff-Autos positiv beurteilt. Ich unterstütze das Ziel, in Bayern bald Brennstoffzellen-Autos in Serie zu produzieren."

 

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Pressemitteilung-Nr. 569/22
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