Aiwanger: "Selbst der Bund muss nun erkennen, dass Energie aus Biogasanlagen für die Energiewende unverzichtbar ist."

MÜNCHEN   Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger kritisiert die verfehlte Energiepolitik des Bundes am Beispiel der Biomasse. Diese Woche wurde das Ergebnis der Biomasse-Ausschreibungen auf Bundesebene veröffentlicht. Mit über 910 Megawatt war die Ausschreibung mehr als dreifach überzeichnet. Aiwanger: „Die Bundesregierung stellt die falschen Weichen und setzt nun auch noch die Biogasanlagen aufs Spiel. Die Vielzahl an Geboten spiegelt das Potenzial der Biomasse wider. Umso bedauerlicher, dass unzählige Gebote nicht zum Zug kommen. Wir können es uns nicht leisten, auch nur eine einzige Biogasanlage zu verlieren. Für die Energiewende sind gerade Energieerzeuger vor Ort wichtig, die unsere Ressourcen aus der Region nutzen – das muss endlich auch der Bund erkennen.“

 

Bayern erhielt rund ein Drittel der Zuschläge für insgesamt 93 Megawatt. Laut Aiwanger ein positives Signal für die Bedeutung der Biomasse im Freistaat. „Wir bleiben bei der Biomasse weiter vorne. Um das Potenzial aber besser nutzen zu können, brauchen wir deutliche Nachbesserungen im Erneuerbare-Energien-Gesetz. So muss etwa das Ausschreibungsvolumen dringend nach oben angepasst werden oder auch die Ausrichtung auf reine Biomethan-Spitzenlastkraftwerken ohne Wärmeauskopplung korrigiert werden“, fordert der Minister.

 

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Stv. Pressesprecherin


Pressemitteilung-Nr. 453/23
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