Aiwanger: "Helfen Regionen bei der Transformation - höhere Förderung für Wachstum, Wohlstand und Arbeitsplätze"

MÜNCHEN   Der ökonomische und technologische Strukturwandel stellt viele bayerische Regionen vor besondere Herausforderungen. Der Freistaat weitet deshalb seine Unterstützung im Rahmen der Regionalmanagementförderung mit verbesserten Konditionen deutlich aus. Durch die neue Förderrichtlinie Landesentwicklung können Wirtschaftsräume, die in besonderem Maße von den Auswirkungen der Transformation betroffen sind, künftig von einer erhöhten Sonderförderung profitieren.

 

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger betont: „Mit unserer gezielten Regionalpolitik helfen wir Standorten, die mit gravierenden wirtschaftlichen Umbrüchen und den damit verbundenen Folgen, wie etwa einem massiven Arbeitsplatzabbau, zu kämpfen haben. Wir sehen das beispielhaft in Regionen, in denen der Automobilsektor stark ausgeprägt ist. Die Sonderförderung in Höhe von bis zu 150.000 Euro pro Jahr ermöglicht es den politischen und gesellschaftlichen Akteuren vor Ort, den Wandel und die Chancen daraus gemeinsam gewinnbringend zu gestalten. Wir wollen die Wirtschaftskraft in den Regionen erhalten, indem wir optimale Rahmenbedingungen für Wachstum, Wohlstand und zukunftsfähige Arbeitsplätze schaffen.“  

 

Neben der „Sonderförderung Transformationsprozesse“ enthält die Förderrichtlinie weitere Neuerungen im Regionalmanagement. Für Regionen, die durch militärische Einrichtungen der Bundeswehr oder der US-Streitkräfte erhebliche sozioökonomische und infrastrukturelle Nachteile erfahren, wurden die Förderkonditionen ausgeweitet. „Damit ermöglichen wir insbesondere der Oberpfälzer Truppenübungsplatz-Region Vilseck, Hohenfels und Grafenwöhr, Zukunftsperspektiven zu erarbeiten und die Wirtschaftsstruktur auf ein breiteres Fundament zu stellen. Wir stehen bereits im engen Dialog mit den Standortkommunen und den Anrainern, um regionale Netzwerke aufzubauen und eine Projektförderung von bis zu 1,2 Millionen Euro für die kommenden drei Jahre auf den Weg zu bringen“, erläutert Aiwanger. 

 

Um ein effizientes Flächenmanagement voranzubringen, können regionale Initiativen zusätzlich mit bis zu 50.000 Euro pro Jahr gefördert werden, wenn sie flächensparende Projekte umsetzen. Standorte, die bislang noch kein Regionalmanagement etabliert haben, können künftig schon bei der Strategieentwicklung Unterstützung erfahren. Beinhaltet der Prozess eine umfassende Bürgerbeteiligung, ist eine Förderung von jährlich 75.000 Euro über maximal zwei Jahre möglich. Und auch für die bayerischen Metropolregionen München und Nürnberg werden die Fördersummen auf bis zu 300.000 Euro pro Jahr verdoppelt. Damit wird der besonderen Bedeutung der Metropolregionen bei der Positionierung Bayerns im globalen Wettbewerb Rechnung getragen. 

 

Wirtschaftsminister Aiwanger hebt die Bedeutung des Regionalmanagements für die Entwicklung Bayerns hervor: „Die Stärkung unserer Regionen ist eines der zentralen Instrumente, um Bayern als Lebensraum und Wirtschaftsstandort erfolgreich in die Zukunft zu führen. Mit einer zielgerichteten, schnellen und unbürokratischen Regionalmanagementförderung schaffen wir den Rahmen für gleichwertige Lebensverhältnisse und Arbeitsbedingungen in den Metropolen und im ländlichen Raum. Dafür stellen wir im kommenden Jahr rund zwölf Millionen Euro Fördermittel zur Verfügung.“  

 

Mit der neuen Förderrichtlinie Landesentwicklung, die am 1. Januar 2021 in Kraft tritt, schreibt Bayern seine Erfolgsgeschichte beim Regionalmanagement fort. Im Freistaat gibt es inzwischen über 60 regionale Initiativen, die von dem Förderprogramm profitieren. Das Regionalmanagement dient der Vernetzung und Kooperation regionaler Akteure und unterstützt sie bei der Entwicklung innovativer Lösungen für drängende Zukunftsfragen. Geförderte Projekte stammen beispielsweise aus den Bereichen Flächensparen, Klimawandel, Fachkräftesicherung, Siedlungsentwicklung oder Aufbau einer mobilen Nahversorgung.

 

Ansprechpartner:

Thomas Assenbrunner

stv. Pressesprecher


Pressemitteilung-Nr. 404/20
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