Aiwanger: "Wir brauchen einen umfassenden Bonus für den Einsatz heimischer Solarkomponenten"

MÜNCHEN  Auf Einladung des bayerischen Wirtschaftsministers Hubert Aiwanger hat gestern das zweite Treffen der Solarindustrie stattgefunden. Branchenvertreter und Ministerium unterstützen einen so genannten Resilienzbonus des Bundes, um Investitionen in die deutsche Solarindustrie für eine Übergangszeit zu unterstützen. Dazu Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger: "So lange geförderte chinesische Billigimporte den Markt verzerren, investiert niemand in eine deutsche Produktion. Deutschland darf die Fehler der Vergangenheit nicht wiederholen. Der im Solarpaket 1 der Bundesregierung vorgeschlagenen Bonus muss deshalb deutlich stärker ausfallen als bisher und auch für Ausgangsprodukte von Solarkomponenten gelten. Das trägt wesentlich zur Resilienz bei. In der EU müssen zudem bei Ausschreibungen der CO2-Fußabdruck und die Kreislauffähigkeit eine Rolle spielen."

 

Notwendig für eine Stärkung der heimischen Solarindustrie sind außerdem Anpassungen des EEG und des Steuerrechts.  Schon jetzt muss der Bund die Ausweitung des  EU-Rahmens zur Krisenbewältigung im Blick haben. Wirtschaftsminister Aiwanger ist auch für eine deutsche Beteiligung bei einem so genannten IPCEI Photovoltaik. Dabei handelt es sich um Industrieprojekte von gemeinsamen europäischen Interesse, die von Bund und Ländern gefördert werden können. "Forschung und Entwicklung im Photovoltaikbereich brauchen noch mehr Unterstützung. Wir wollen wieder technologische Vorreiter werden. Der Boom bei Photovoltaik bedeutet einen riesigen deutschen Markt für heimische Qualitätsprodukte. Und die dezentrale Energieerzeugung schafft auf allen Ebenen neue und sichere Arbeitsplätze", erklärt Aiwanger.

 

Zwei Dutzend Unternehmens- und Verbandsvertreter haben am virtuellen Treffen des Wirtschaftsministeriums teilgenommen. Ziel der Initiative des Ministers ist die Stärkung der gesamten Wertschöpfungskette in der Solarbranche.

 

Ansprechpartner: Aaron Gottardi, stv. Pressesprecher


Pressemitteilung-Nr. 394/23
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