Aiwanger: "Gesundheitstourismus ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in allen Regionen Bayerns. Unser Ziel ist es, dass wir eine Qualitätsoffensive starten, um noch mehr die Potenziale der Kurorte und Heilbäder in Niederbayern auszuschöpfen."

LANDSHUT Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat zum Heilbäder-Gipfel geladen. Hieran nahmen unter anderem Vertreter der fünf niederbayerischen Heilbäder und privaten Thermen, der Tourismusverbände und der Bayerische Heilbäderverband teil. „Gesundheitstourismus ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in allen Regionen Bayerns. Niederbayern zeichnet sich neben den Naturerlebnissen durch einen starken Gesundheitstourismus aus. Dieses Segment stellt zwar einen Wachstumsmarkt dar, ist aber aufgrund gewachsenem Qualitätsbewusstsein und starker internationaler Konkurrenz, vor allem in Österreich und Tschechien, keineswegs ein Selbstläufer,“ sagt Bayerns Tourismusminister Aiwanger. „Unser Ziel ist es, eine Qualitätsoffensive für unsere Kurorte und Heilbäder in Niederbayern zu starten. Wir müssen noch mehr in die Köpfe der Menschen, die sich für Gesundheitsangebote interessieren. Niederbayern bietet eine vielfältige Infrastruktur von vielen modernen Wellness- und Kuradressen, die wir noch bekannter machen müssen. Es gibt viele Beispiele, die viel in die Qualität ihres gesundheitlichen Angebots und Qualifikation ihrer Mitarbeiter investiert und hier großen Erfolg bei ihrer Kundschaft erzielt haben. Diese Lösungsansätze und bereits umgesetzten Ideen helfen bei der Bewältigung der aktuellen Herausforderungen. Und dies geht am besten, wenn alle Akteure an einem Tisch nicht übereinander, sondern miteinander reden. Ich möchte für die Kur- und Heilbäder konkrete Perspektiven entwickeln, um die Bäder zu stärken und zusätzliche Potenziale auszuschöpfen. Mein Ziel ist es, ein zukunftsfähiges Bäderkonzept mit einem ganzheitlichen Angebot rund um Kuren und Wellnessreisen für die Region zu schaffen. Denn vom Wettbewerb und zusätzlichen Gesundheitsangeboten in den Kur- und Heilbädern profitiert die ganze touristische Branche in Niederbayern und die Gäste.“ 

 

Bei den fortlaufenden Investitionen in die Thermalbäder des Bezirks Niederbayern gibt es nach Einschätzung der Beteiligten des Runden Tisches einen Handlungsbedarf. Denn die Ansprüche der Kunden steigen stetig und dies bedarf weiterer Investitionen in das Angebot. Im Bereich der Therme hat das Wirtschaftsministerium aus der Tourismusförderung seine finanzielle Unterstützung bestätigt. Im Bereich der Hotels übersteigt die Nachfrage nach Fördermitteln allerdings die bestehenden Haushaltsansätze. Hierzu hatte Staatsminister Aiwanger bereits im August angekündigt, es brauche in der neuen Legislaturperiode für Bayern ein gezieltes Programm, um den Gesundheitstourismus gezielt weiter zu stärken, gerade auch in Zusammenarbeit statt Konkurrenz von öffentlichen und privaten Einrichtungen. Er betonte gestern, sich für die Gewährung der nötigen Zusatzmittel im Rahmen der anstehenden Verhandlungen stark zu machen.

 

Niederbayern ist die Region der Kur- und Heilbäder, die für Gäste aus Nah und Fern ein attraktives Wellness und Wohlbefinden-Angebot anbietet. Die Übernachtungszahlen der Bäderstandorte in Niederbayern haben sich nach der Pandemie nicht wieder vollständig erholt. Gesunkene Kaufkraft unter anderem wegen der hohen Energiepreise und das damit verbundene Bedürfnis zu Einsparungen haben an einigen Orten zu weniger Gästeankünften und zu kürzeren Aufenthalten geführt.

 

Dr. Patrik Hof

Stv. Pressesprecher


Pressemitteilung-Nr. 388/23
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