Aiwanger: "Es geht um die Zukunft des Produktionsstandortes Bayern"

MÜNCHEN  Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat sich für den Erhalt der Arbeitsplätze beim bayerischen Nutzfahrzeughersteller MAN Truck & Bus eingesetzt. Aiwanger sprach auf einer Kundgebung von Betriebsrat und IG Metall vor der Zentrale des Konzerns in München, wo am Mittwoch Gespräche zwischen Vorstand und Arbeitnehmervertretern über das angekündigte Sparprogramm begannen.

 

Die Konzernführung plant die Streichung von mehreren tausend Arbeitsplätzen in Bayern. Derzeit sind in München etwa 9.500 Mitarbeiter und in Nürnberg 4.000 Arbeitnehmer bei dem Nutzfahrzeughersteller beschäftigt. Das Unternehmen zählt zu den weltweit führenden Nutzfahrzeugherstellern und ist einer der größten Arbeitgeber in Bayern.

 

Vor mehr als 100 MAN-Beschäftigten sagte der bayerische Wirtschaftsminister: "MAN muss eine Vorzeigemarke bleiben, damit die Arbeitsplätze erhalten werden." Den Vorstand des Konzerns forderte Aiwanger auf, in innovative und umweltfreundliche Antriebssysteme wie Wasserstoff zu investieren, um die Zukunft des Produktionsstandortes Bayern zu sichern.

 

An die Europäische Union und die Bundesregierung appellierte Aiwanger, gezielte Förderprogramme zur Unterstützung des nachhaltigen Umbaus der deutschen Nutzfahrzeugindustrie aufzulegen. Aiwanger: "In Berlin und Brüssel liegen hunderte Milliarden bereit. Das Geld muss jetzt endlich in unsere Betrieb fließen, um innovative Ideen zu unterstützen. Wir brauchen eine Förderung von Wasserstoffantrieben und ein Flottenaustauschprogramm, damit endlich die alten und schmutzigen Lkw auf den Straßen durch neue saubere Fahrzeuge ersetzt werden. Das hilft der Umwelt und das hilft den Arbeitnehmern, weil das ihre Jobs sichert."

 

Jürgen Marks

Leiter Pressereferat


Pressemitteilung-Nr. 350/20
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