Aiwanger: "Eine große Chance für die Windenergie in Bayern"

MÜNCHEN Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger will die Windenergie in Bayern voranbringen und erteilt heute den Startschuss für die sieben Regionalen Windkümmerer. „Der Start der Windkümmerer ist ein weiterer wichtiger Schritt, mit dem wir in Bayern die Trendwende hin zu mehr Windenergie schaffen werden.“ Das Thema Windenergie nimmt langsam wieder Fahrt auf. „Bayerns Kommunen zeigen vielerorts den starken Willen, Windenergie vor Ort eine Chance zu geben und damit einen wichtigen Beitrag zur Energiewende zu leisten. Mit unseren Windkümmerern stellen wir ihnen nun ausgewiesene Experten an die Seite, um die Windprojekte mit vereinten Kräften voranzutreiben.“

 

In Unterfranken übernimmt die ifok GmbH zusammen mit endura kommunal die Rolle des Windkümmerers. Die ifok GmbH bringt langjährige Erfahrungen in der Unterstützung von Kommunen bei der Umsetzung der Energiewende mit. Gemeinsam mit endura kommunal können die beiden Partner in Unterfranken sowohl die notwendige strategische Kompetenz als auch das Fachwissen in die Beratung einbringen. „In Unterfranken begegnen uns ganz unterschiedliche Ausgangsbedingungen mit Blick auf die Windenergienutzung. Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit den Menschen vor Ort individuelle Lösungen zu entwickeln“, beschreibt Simon Carmagnole, Projektleiter bei ifok, die anstehenden Aufgaben. „Mit offener Kommunikation, sachlicher Information und konkreter planerischer Hilfestellung werden wir vor Ort die vorhandenen Potenziale ausschöpfen.“

 

Gemeinsam mit der Landesagentur für Energie und Klimaschutz (LENK), welche die Koordination der Windkümmerer bayernweit übernehmen wird, hat das Wirtschaftsministerium zunächst folgende erfolgsversprechende Kommunen ausgewählt, mit denen der Windkümmerer Unterfranken seine Arbeit beginnen wird: die Gemeinde Üchtelhausen sowie die Städte Ebern und Arnstein. Minister Aiwanger ist überzeugt, dass weitere Kommunen dem Beispiel folgen und von den Erfahrungen des Programms profitieren werden. „Oft mangelt es den Kommunen gar nicht an Engagement, sondern an Personal und Fachwissen. Hier setzen wir an und können mit dem Windkümmerer einen echten Mehrwert anbieten: Experten, die sich um das Windprojekt und die Leute vor Ort kümmern.“

 

Ein Hauptaugenmerk des Windkümmerers Unterfranken bei den ausgewählten Projekten wird die neutrale Prüfung der Umsetzungsmöglichkeiten und die Vermittlung zwischen den verschiedenen Anspruchsgruppen sein. Alle Kommunen haben bereits Erfahrung in Sachen Windenergie und wollen die mögliche Realisierung von weiteren Windenergieanlagen im Rahmen einer Bauleitplanung angehen. In diesem Verfahren werden alle Betroffenen intensiv miteinbezogen und alle Belange neutral geprüft. Im Ergebnis können dadurch im Einvernehmen mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort Projekte umgesetzt werde, die den 10 H-Abstand in vertretbarem Maße unterschreiten. Aiwanger: „Durch das große Engagement der Kommunen können wir damit im Freistaat die für den Ausbau der Windenergie dringend benötigten Flächen weiter erschließen.“

Aiwanger begrüßt besonders, dass die Kommunen in ihrer Bewerbung ausdrücklich den Wunsch nach Beteiligung der regionalen Bevölkerung in den Vordergrund stellen. „Wir werden die Windenergie nur gemeinsam mit unseren Bürgerinnen und Bürgern voranbringen. Hier sind wir auf dem richtigen Weg.“

 

Die Regionalen Windkümmerer sind Teil der Windenergieoffensive AUFWIND des Bayerischen Wirtschaftsministeriums. Im Rahmen von AUFWIND wird gemeinsam mit der Landesagentur für Energie und Klimaschutz gezielt daran gearbeitet, die Akzeptanz für Windenergieanlagen zu erhöhen, Ausbauhemmnisse systematisch abzubauen und die Teilhabe von Bürgerinnen und Bürger am Ausbau der Windenergie zu verbessern.

 

Bei Interesse können sich weitere Kommunen laufend für die Betreuung durch den Windkümmerer Unterfranken bewerben. Die Kommunen werden nach erfolgreicher Auswahl auf der Nachrückliste aufgenommen und rücken nach sobald weitere, freie Beratungskapazitäten verfügbar sind. Alle Kommunen auf der Nachrückliste profitieren aber in jedem Fall bereits von Unterstützungsmaßnahmen, die im Rahmen der Windenergieoffensive AUFWIND des Wirtschaftsministeriums angeboten werden. Derzeit hat der Windkümmerer Unterfranken noch Kapazitäten frei.

 

Weitere Informationen unter www.aufwind.bayern.de.

 

Fotos von der Veranstaltung können in der Pressestelle telefonisch unter 089 2162-2290 oder per E-Mail an pressestelle@stmwi.bayern.de angefordert werden.

 

Ansprechpartnerin:

Katrin Nikolaus, stv. Pressesprecherin


Pressemitteilung-Nr. 335/20
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