PLATTLING/MÜNCHEN Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat den rund 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der vor der Schließung stehenden UPM Papierfabrik in Plattling seine Unterstützung zugesagt. Aiwanger: "Es ist ein harter Schlag für Plattling und die Region, wenn die Papierfabrik am Jahresende tatsächlich schließen sollte. Wir werden uns um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern. Wir sind mit der Unternehmensführung in Kontakt, es muss sozialverträgliche Lösungen geben“ betonte Aiwanger. Der Arbeitsmarkt sei zum Glück stabil und aufnahmefähig.
Der Staatsminister kündigte an, die Papierfabrik in Kürze zu besuchen, um sich ein Bild von der Lage vor Ort zu machen. Aiwanger wird dabei mit Belegschaftsvertretern und der Unternehmensführung sprechen. Aiwanger: „Das Marktumfeld ist wegen der Digitalisierung für Papierhersteller schwierig geworden, hinzu kommen die hohen Energiepreise und Wettbewerbsnachteile des Standorts Deutschland, die von der Bundesregierung dringend angegangen werden müssen. Weniger Zeitschriften und reduzierter Papierbedarf lassen die Nachfrage sinken.“
In Richtung Berlin erklärte Aiwanger: „Immer mehr Unternehmen bekommen durch zu hohe Energiepreise, zu hohe Steuerbelastungen und Bürokratie Probleme. Jetzt darf es kein Zögern der Ampel mehr geben, sofort die Energiekosten zu senken. Es ist höchste Zeit für einen günstigen Wirtschaftsstrompreis. Zusätzlich brauchen wir eine mutige Industriepolitik der Bundesregierung. Dazu gehört eine umfassende Erneuerung des Rahmens aus Steuerpolitik, Arbeitsbedingungen und Entbürokratisierung. Es kann doch nicht sein, dass immer mehr Auflagen und Berichtspflichten aus Brüssel und Berlin die Unternehmen zusätzlich belasten."
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Jürgen Marks
Leiter Pressereferat
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Pressemitteilung-Nr. 311/23