Aiwanger: "Wasserstoff - geredet ist genug, jetzt wird umgesetzt"

MÜNCHEN/NÜRNBERG  Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger hat ein ambitioniertes Förderprogramm für 100 Wasserstoff-Tankstellen im Freistaat gestartet. Mit 50 Millionen Euro Fördersumme wird das Wirtschaftsministerium bis 2023 die Basis für eine Wasserstoff-Tankstelleninfrastruktur legen sowie heimische Unternehmen bei der Anschaffung oder dem Umbau von Wasserstoff-Nutzfahrzeugen unterstützen. Zudem werden Elektrolyseure zur Erzeugung von grünem Wasserstoff gefördert.

 

Staatsminister Aiwanger sagte bei einem Mediengespräch in Nürnberg: "Beim Thema Wasserstoff ist jetzt genug geredet, jetzt wird umgesetzt. Das Tankstellen-Förderprogramm ist ein weiterer Baustein in unserer Strategie, Wasserstoff als wichtigen Energieträger für die Mobilitäts- und Energiewende zu entwickeln. Wir fördern bayerische H2-Technologie, um unsere Wirtschaft und Industrie fit zu machen für den wachsenden internationalen Wasserstoffmarkt."

 

Bayern hat bereits im Sommer 2019 mit dem "H2.Bayern" eine zentrale Koordinierungsstelle für die bayerische Wasserstoffwirtschaft gegründet. Zugleich entstand ein Bündnis mit inzwischen über 100 Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kommunen. Im Mai 2020 legte Wirtschaftsminister Aiwanger als Treiber der Wasserstoff-Aktivitäten in der Staatsregierung eine "Bayerische Wasserstoff-Strategie" vor. Einige Zeit später folgten die Bundesregierung und die EU mit eigenen Strategien.

 

Aiwanger: "Wir werden „Made in Bavaria" zu einem Wasserstoff-Gütesiegel entwickeln. Wir vernetzen unsere hervorragenden Forscher mit den innovativen Unternehmen des Freistaates, um den Hightech-Standort Bayern zu stärken, Arbeitsplätze zu schaffen und zugleich mit dem Ausstieg aus der Nutzung fossiler Energieträger die Mobilitäts- und Energiewende voranzubringen."

 

Mit dem am 1. Oktober 2020 startenden Förderprogramm werden öffentliche wie nichtöffentliche Wasserstofftankstellen für Nutzfahrzeuge, Busse sowie Logistikfahrzeuge unterstützt. Im Sinne des Baukastenprinzips  fördert der Freistaat zudem anteilig und bedarfsgerecht Elektrolyseure zur Erzeugung von grünem Wasserstoff vor Ort wie auch die Anschaffung bzw. Umrüstung von H2-Nutzfahrzeugen und Bussen sowie Logistikfahrzeugen in Kombination mit betriebsinternen Tankstellen. „Damit schaffen wir neue Wertschöpfungsmöglichkeiten für Tankstellen-Standorte in der breiten Fläche: an kommunalen Betriebshöfen, bei Stadtwerken, für Fuhrpark- und Omnibusunternehmen“, erklärt der Staatsminister.

 

Alle Details zur Förderrichtlinie finden Sie hier:

Bayerisches Förderprogramm zum Aufbau einer Wasserstoff-Tankstelleninfrastruktur

 

Jürgen Marks

Leiter Pressereferat


Pressemitteilung-Nr. 302/20
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