Aiwanger: "Penzberg bietet günstige Voraussetzungen für Infektionsforschung und Pandemiebekämpfung"

MÜNCHEN/PENZBERG Der bayerische Wirtschaftsminister sieht am Standort Penzberg alle Voraussetzungen gegeben, um ein Forschungsschwerpunkt für Infektionsforschung und Pandemiebekämpfung zu schaffen: „Penzberg ist heute dank des Gesundheitsunternehmens Roche ein wichtiger Pharma- und Diagnostikstandort, der mit weiteren Forschungseinrichtungen gestärkt werden soll.“ Im Rahmen der am Montag vom Ministerrat beschlossenen Beschleunigung der Hightech Agenda plant das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie eine neue Fraunhofer-Einheit für Gesundheitsforschung sowie Forschungs- und Kooperationsvorhaben mit je fünf Millionen Euro in 2021 und 2022 zu fördern. Für den Zeitraum von 2023 bis 2025 sind außerdem Verpflichtungsermächtigungen über 30 Millionen eingeplant. „Derzeit laufen Gespräche zwischen der Fraunhofer-Gesellschaft, dem Unternehmen Roche und dem Bayerischen Wirtschaftsministerium“, erklärt der Staatsminister.

 

Die Fraunhofer-Gesellschaft forciert unter anderem Projekte aus dem Medizin- und Gesundheitssektor, zum Beispiel die Impfstoffentwicklung, notwendige innovative Diagnostik und Medikamentenentwicklung, die Bereitstellung von IT-Kapazitäten sowie gezielte Vorlaufforschung. Ein neues Vorhaben der Fraunhofer-Gesellschaft zu Infektionsforschung und Pandemiebekämpfung fügt sich gut in diese Planung ein. Eine Kooperation mit Roche könnte diesem Projekt weiteren Vortrieb geben.  

 

Roche könnte besonders durch seine Expertise in diagnostischer und pharmazeutischer Forschung sowie in der zielgerichteten Auswertung von medizinischen Gesundheitsdaten zum erfolgreichen  Aufbau der Einheit beitragen. Aktuell werden hierzu von der Fraunhofer-Gesellschaft ein entsprechendes, bedarfsorientiertes inhaltliches Profil erstellt und eine Hochschulanbindung geklärt.

 

Die Fraunhofer Gesellschaft teilt dazu mit: „Die Fraunhofer-Gesellschaft unterstützt ausdrücklich das Vorhaben der Politik, Deutschland als Standort für eine erfolgreiche Forschung in Sachen Infektions- und Pandemieforschung zu stärken und bestmöglich zu positionieren. Wir führen derzeit erste Gespräche zur Ausgestaltung von Fraunhofer-Aktivitäten am Standort Penzberg zum Thema Infektionsforschung und Pandemiebekämpfung. Zu den Ergebnissen unserer vertieften, noch laufenden Gespräche mit dem Land und weiteren Planungen werden wir voraussichtlich in einigen Wochen detaillierter kommunizieren können und bitten noch um etwas Geduld.“

 

"Wir freuen uns, dass die Bayerische Staatsregierung unter Federführung des Wirtschaftsministeriums die Planung eines Infektions- und Pandemie-Forschungszentrums in Penzberg vorantreibt", kommentiert Claus Haberda, Geschäftsführer der Roche Diagnostics GmbH, den gestrigen Kabinettsbeschluss. "Die in diesem Zusammenhang geplante Ansiedlung eines Fraunhofer-Instituts wird die Kompetenz des Forschungsstandortes Penzberg weiter stärken."  

 

Ansprechpartnerin:

Katrin Nikolaus, stv. Presseprecherin


Pressemitteilung-Nr. 276/20
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