Aiwanger: "Mit der Förderung des Robotik-Verbundforschungsprojekts unterstützen wir die Entwicklung eines kognitiven Roboter- und Montagesystems und leisten einen wichtigen Beitrag bei der Transformation von KMUs."

KAUFBEUREN Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat für das Verbundforschungsprojekt „KoKIRo - Kognitives, KI-gesteuertes Roboter- und Montagesystem“ vier Förderbescheide in Höhe von 2,7 Millionen Euro überreicht. Dazu Aiwanger: „Fachkräftemangel ist der Treiber von Innovation und neuen Impulsen für Zukunftstechnologien. Robotik schafft nicht Arbeitsplätze ab, sondern schafft und sichert Arbeitsplätze der Zukunft. Mit diesem Projekt fördern wir Roboter, die eine lernfähige Assistenz der Arbeitnehmer darstellen. Solche Projekte stärken die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit der bayerischen Unternehmen. Es freut mich, dass ein Zusammenschluss eines Forschungs- und Kompetenznetzwerkes aus mehreren Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft bei diesem KI-Projekt zusammenarbeiten. Das Ziel ist die Entwicklung eines flexiblen und kognitiven Roboter- und Montagesystems, das die Anforderungen der Industrie 4.0 und die Mensch-Roboter-Kollaboration erfüllt und erleichtert. Es soll eigenständig Montageaufgaben erkennen, automatisch konfigurieren und den Montageprozess präzise steuern. Durch die finanzielle Unterstützung sollen insbesondere KMUs unterstützt werden, die geringe Stückzahlen und hohe Variantenvielfalt aufweisen. Das neue System soll eine Hilfestellung bei der digitalen Transformation der Produkte, Prozesse und Dienstleistungen von mittelständischen Betrieben leisten. Mit den Robotersystemen, die ergonomisch ungünstige und damit anstrengende Arbeiten übernehmen sollen, soll die Effizienz in der Produktion gesteigert werden. Mit der Hightech Agenda und der Hightech Agenda Plus hat die Bayerische Staatsregierung die richtigen Weichen für die Zukunft gestellt, indem wir Zukunftstechnologien auf breiter Front fördern und eine Mittelstandsoffensive auf den Weg gebracht haben."

Neben der Uni Augsburg, der robominds GmbH (München) und dem Fraunhofer-Institut für Gießerei-, Composite- und Verarbeitungstechnik (IGCV) gehört auch die Firma pro-micron GmbH aus Kaufbeuren zu dem Projektkonsortium KoKIRo. Alle erhielten für das dreijährige Projekt, das im Juli 2023 starten soll, einen Förderbescheid, um ihre Expertise im Bereich KI-Robotik, sensibler Sensorik und moderner Greiftechniken mit der Wissenschaft zu vereinen. Die Firma pro-micron entwickelt und baut miniaturisierte drahtlose Sensorsysteme, welche die Erfassung physikalischer Messgrößen an bewegten Objekten erlaubt. Ihre Technologie werden bei der Überwachung und Prozesskontrolle im Anlagen- und Maschinenbau eingesetzt.

 

Dr. Patrik Hof

Stv. Pressesprecher


Pressemitteilung-Nr. 261/23
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