Aiwanger: "Donauraum bietet bayerischer Wirtschaft und Kommunen hohes Entwicklungspotenzial"

MÜNCHEN Gleich zehn bayerische Projektpartner haben in der aktuellen Ausschreibungsrunde des EU-Programms einen Förderzuschlag erhalten. „Eine erfreuliche Bilanz, die sich sehen lassen kann,“ gratuliert Wirtschaftsminister Aiwanger, denn unter den 276 Antragstellern aus 14 teilnehmenden Staaten haben sich im Wettbewerb nur die besten Projektideen für die üppige Förderquote von 85 Prozent durchsetzen können. Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie hat viele der bayerischen Antragsteller von Anfang an unterstützt und beraten.

 

„Die Kooperation mit europäischen Partnern bringt Innovationen in alle Ecken Bayerns. Besonders im Donauraum steckt ein hohes Potenzial für die bayerische Wirtschaft und für Kommunen“, erklärt Aiwanger. „Das Interreg B Donauprogramm schafft einen besseren Zugang zu wichtigen Märkten, hilft Innovationen zu entwickeln und zu testen und ist eine Plattform für Lösungen zu länderübergreifenden Herausforderungen wie den Hochwasserschutz.“

Zwei der Förderprojekte die nun bis Ende 2022 laufen, stehen unter bayerischer Projektleitung: Das Projekt „DanuP-2-Gas“ des Technologiezentrums Energie der Hochschule Landshut hat ein Volumen von rund 2,48 Millionen Euro. Es verknüpft die Bereiche regenerative Strom- und Gaserzeugung und nutzt damit bislang brachliegendes Potenzial für Energiespeicherung in zehn Staaten des Donauraums. Das Projekt macht sich die Donau als Transportkorridor für Energie zunutze, zeigt dabei optimale Kombinationsmöglichkeiten von Energieträgern auf und entwickelt daraus optimale Verarbeitungswege sowie Geschäftsmodelle.

 

Das Projekt „IDES“ der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt hat ein Volumen von rund 1,86 Millionen Euro. Ziel ist die Stärkung von Auenlandschaften entlang der Donau. Auen sind sensible Ökosysteme, einerseits wichtig für Hochwasserschutz andererseits potentielle Nutzfläche für Landwirtschaft und Siedlungsflächen. „IDES“ entwickelt aus dem Zusammenspiel dieser Faktoren ein transnationales Wasser-Managementsystem und pilotiert dieses in fünf ausgewählten Projektregionen.

 

Mit den EU-Förderprogrammen Interreg B werden seit 30 Jahren transnationale Kooperationen zwischen Regionen und Städten unterstützt. In Interreg-Projekten arbeiten mehrere Partner aus unterschiedlichen Ländern zusammen, um Herausforderungen beispielsweise im Bereich wirtschaftsnaher Forschung, Umwelt- und Klimaschutzfragen oder auf dem Gebiet Transport und Verkehr gemeinsam anzugehen und damit Teilräume der EU weiterzuentwickeln. Über den Transfer von Wissen und der länderübergreifenden Bündelung von Kompetenzen in Schlüsselbereichen werden so gemeinsame Lösungen und Strategien für mehr Wachstum und Beschäftigung entwickelt. Die nächsten Aufrufe für Projektanträge werden voraussichtlich im Frühjahr 2021 veröffentlicht.

 

Bayern ist an den Programmen Alpenraum, Donauraum, Mitteleuropa und Nordwesteuropa sowie an Interreg Europe beteiligt.

 

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Pressemitteilung-Nr. 231/20
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