Aiwanger: "Die bayerische Industrie kämpft sich zurück aus dem Corona-Tal"

MÜNCHEN   Nach den heute veröffentlichten neuesten Zahlen des Statistischen Landesamts in Fürth lag die bayerische Industrieproduktion im Juni nur noch um 2,3 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger sieht darin ein positives Signal: „Die bayerische Industrie kämpft sich zurück aus dem Corona-Tal. Nach Einbrüchen von über 30 Prozent im April und Mai nähern wir uns jetzt wieder dem Vorkrisenniveau. Besonders erfreuliche Zahlen kommen vom Maschinenbau, wo die Produktion im Juni um 22 Prozent über dem Vorjahresniveau gelegen hat. Auch in der Automobilproduktion scheinen die großen Einbrüche überwunden.“

 

Aiwanger mahnt jedoch: „Gerade in exportabhängigen Industriebranchen wird die Erholung noch Zeit brauchen. Um den Unternehmen die nötige Luft zum Atmen zu verschaffen, muss die Bundesregierung jetzt dringend das Kurzarbeitergeld auf 24 Monate verlängern. Nur so können Arbeitsplätze gesichert, Know-how in den Betrieben gehalten und den Unternehmen ein rasches Wiederhochfahren der Produktion ermöglicht werden. Außerdem müssen wir die wirtschaftliche Erholung durch gezielte Konjunkturimpulse flankieren.“

 

Aiwanger erneuert diesbezüglich seine Forderung nach einer Innovationsprämie als Kaufanreiz für alle modernen Antriebe, nicht nur für batteriebetriebene Autos: „Die Innovationsprämie muss kommen. Damit stimulieren wir die Binnennachfrage nach Neuwägen und kurbeln die Produktion bei den Herstellern an. Das stabilisiert auch die Auftragslage der Zulieferbetriebe.“

 

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Pressemitteilung-Nr. 228/20
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