Aiwanger: "Wir werden am Freitag ausloten, welche Galeria-Kaufhäuser wir in Bayern retten können"

MÜNCHEN  Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger wird um die noch acht von der Schließung bedrohten Galeria Karstadt Kaufhof-Filialen in Bayern kämpfen. Am Montag war bekannt gegeben worden, welche Filialen der Konzern im Rahmen seines Insolvenzplans schließen will. Bundesweit sollen mehr als 50 Warenhäuser schließen. Tausende Arbeitsplätze sind bundesweit bedroht. 

 

In Bayern sind die Häuser in Coburg, München-Hauptbahnhof, Nürnberg-Königstraße, Nürnberg-Langwasser, Regensburg-Neupfarrplatz, Schweinfurt, Kempten und Rosenheim betroffen. Das Unternehmen gab am Donnerstagmittag bekannt, dass die zunächst geplanten Schließungen der Filialen in Bayreuth und Erlangen dank weiterer Zugeständnisse der Vermieter zurückgenommen würden.

 

Für den morgigen Freitag (17. März) hat der Staatsminister einen Runden Tische organisiert. Aiwanger: "Wir werden die Lage mit Unternehmensvertretern, Gewerkschaften und Bürgermeistern der betroffenen bayerischen Städte sondieren und ausloten, ob es noch möglich ist, weitere Filialen zu retten. Wir kämpfen um die Arbeitsplätze und die Attraktivität unserer Innenstädte. Denn wenn so ein großes Kaufhaus fehlt, kommt weniger Laufkundschaft auch für andere Geschäfte in die Innenstädte."

 

An dem Runden Tisch nehmen auch hochrangige Galeria Kaufhof Karstadt-Vertreter wie der Generalbevollmächtigte Arndt Geiwitz und der Vorstandschef Miguel Müllenbach teil. Die letztendliche Entscheidung über den Insolvenzplan und damit auch die Filialschließungen trifft am 27. März die Gläubigerversammlung des letzten deutschen Warenhauskonzerns.

 

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Pressemitteilung-Nr. 107/23
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