Handel
Handel in Bayern
Die nach Mitarbeiter- und Unternehmensanzahl größte Teilbranche ist der Einzelhandel mit über 409.000 Beschäftigten in rund 54.000 Unternehmen, die einen Umsatz von 119 Milliarden Euro generieren. Den mit Abstand größten Umsatz hat der Großhandel mit 241 Milliarden Euro und über 240.000 Beschäftigten in rund 26.000 Unternehmen. Schließlich folgt der Kfz-Handel mit über 121.000 Beschäftigten in über 20.000 Unternehmen und einem Umsatz von rund 50 Milliarden Euro.
Besonders kennzeichnend für die Branche in Bayern ist, dass es nach wie vor zahlreiche mittelständische Unternehmen gibt, die sich gegen die Branchenriesen behaupten und erfolgreich Nischen besetzen. Insbesondere durch E-Commerce und die damit zusammenhängenden technologischen Umwälzungen wird der ohnehin oftmals harte Wettbewerb in der Branche weiter intensiviert. Der mit dem anhaltenden Wachstum des Online-Handels einhergehende Strukturwandel wurde und wird durch die Corona-Pandemie weiter beschleunigt.
Ziel bayerischer Wirtschaftspolitik ist es, den mittelständischen Handel in diesem Strukturwandel mit marktwirtschaftlich konformen Mitteln zu unterstützen und zu fördern. Der mittelständische Handel gehört beispielsweise zu den Hauptempfängern des bayerischen Mittelstandskreditprogramms. Daneben können insbesondere Investitionen des Großhandels auch aus Mitteln der Regionalförderung unterstützt werden.
Eine wichtige weitere Maßnahme ist die Förderung der Aus- und Weiterbildung in Handelsberufen bei der Akademie Handel, einem Tochterunternehmen der bayerischen Handelsverbände.
Über Wettbewerbe werden in Zusammenarbeit mit der Rid-Stiftung für den bayerischen Einzelhandel, den bayerischen Industrie- und Handelskammern und dem bayerischen Handelsverband innovative Handelsunternehmen prämiert. In Zusammenarbeit insbesondere mit dem bayerischen Handelsverband werden innovative Stadtmarketingkonzepte ausgezeichnet und bekannt gemacht.
Ergebnisse der Befragung zur Situation in den bayerischen Innenstädten nach dem Ende der Corona-Maßnahmen
Wie stehen die Innenstädte nach der Pandemie da? Zur Bewertung der Situation hat das Bayerische Wirtschaftsministerium im Zeitraum von 24. März 2022 bis 14. April 2022 eine Befragung der bayerischen Städte vorgenommen.
Während die eine Hälfte der Befragten die Auswirkungen der Pandemie auf das Innenstadtgeschehen als stark oder eher stark einschätzt, wertet die andere Hälfte der Befragten die Auswirkungen als eher gering oder gering. Der Freistaat Bayern legte zahlreiche Förderprogramme zur Unterstützung der Kommunen bei der Belebung der Innenstädte auf. Nahezu alle interessierten Städte konnten hiervon profitieren.
Hier finden Sie alle Ergebnisse der Befragung der bayerischen Städte.
Digitale Champions im bayerischen Einzelhandel
Das Projekt „Digitale Champions im bayerischen Einzelhandel“ wurde 2020 ins Leben gerufen, um insbesondere kleine, aber digital stark aufgestellte Unternehmen des Einzelhandels aus allen Landesteilen sowie deren Strategie darzustellen. In dem Gutachten berichten die Preisträger über Strategien, Hindernisse sowie Erfolge bei der Umsetzung verschiedenster Digitalisierungsprojekte. Diese Einblicke dienen als praxisnahe Orientierungshilfe für andere KMUs des Handels.
Aufgrund des Erfolgs des Projekts wurden im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie von ibi research an der Universität Regensburg und der DATEV eG auch in 2021 fünf „Digitale Champions im bayerischen Einzelhandel“ ermittelt. Ausführliche Informationen zu den Digitalen Champions sowie Podcasts mit den Preisträgern 2021 finden Interessierte unter https://digitale-champions.bayern/.
Hier finden Sie die veröffentlichten Gutachten:
Bayern hilft seinen Händlern
Seit Beginn der Corona-Krise wird das Sonderprojekt „Bayern hilft seinen Händlern“ durchgeführt, um Werbegemeinschaften und Einzelunternehmen in der Krise bzw. dem Lockdown insbesondere hinsichtlich der Digitalisierung zu beraten. Teil von „Bayern hilft seinen Händlern“ sind zahlreiche Einzelberatungen, Online-Veranstaltungen und Webinare.
Hier finden Sie weitere aktuelle Webinare der Initiative „Bayern hilft seinen Händlern“.
Stadtimpulse: Projektpool für Innenstadt, Handel und städtisches Leben
Das Bayerische Wirtschaftsministerium fördert die Datenbank Stadtimpulse zur Belebung der Innenstädte nach der Pandemie. In dem Projektpool werden schnell umsetzbare, praktische Maßnahmen und Best-Practice-Beispiele zusammengeführt. Ziel ist eine breit gefächerte, übersichtliche Auflistung gelungener Vorhaben zu den Themen Innenstadt, Handel und städtisches Leben in Bayern und Deutschland.
Partner sind unter anderem der Handelsverband Deutschland, der Deutsche Städtetag und der Bundesverband City- und Stadtmarketing. Die Plattform soll sich zu einem öffentlich zugänglichen Werkzeugkasten zum Wissenstransfer entwickeln. Projektträger ist die CIMA Beratung + Management GmbH.
Förderprojekt Digitale Einkaufsstadt Bayern
Seit Beginn des Förderprojekts 2015 wurden rund 30 bayerische Städte und Regionen gefördert. Ziel ist es, die Modernisierung von Handelsunternehmen und Innenstädten zu unterstützen. Hierbei gilt es den lokalen Einzelhandel gegenüber dem – insbesondere durch die Corona-Pandemie – erstarkenden Online-Handel konkurrenzfähig zu halten. Die geförderten Projekte erstrecken sich von der Errichtung regionaler Plattformen über Händlerschulungen bis hin zur Einführung digitaler Gutscheinsysteme.
Weitere Informationen zum Förderprojekt Digitale Einkaufsstadt Bayern finden Sie hier.
Wettbewerbe
Der Unternehmenswettbewerb „Erfolgreich.Familienfreundlich“ zeichnet die 20 familienfreundlichsten Unternehmen Bayerns aus.
Mit dem Stadtmarketingpreis Bayern zeichnet das Bayerische Wirtschaftsministerium regelmäßig bayerische Städte aus, die Mittelstand und Handel in den Innenstädten durch herausragende Marketingaktionen fördern.
Publikationen
Einfach Online
Mit der vorliegenden Broschüre "Einfach Online" wollen wir Ihnen als mittelständischem Einzelhändler Tipps geben, wie Sie mit überschaubarem Aufwand erste Schritte ins World Wide Web unternehmen können.
Struktur- und Marktdaten des Einzelhandels 2020
Das vorliegende Gutachten von 2020 bietet mit seinen detaillierten Zahlen zu allen Teilbranchen des Handels – Pro-Kopf-Ausgaben, Flächenleistungen und Mindestbetriebsgrößen – eine gute und vor allem aktuelle Grundlage für die landesplanerische Beurteilung der Entwicklung im Einzelhandel.
Der Dorfladen in Bayern
Der vorliegende Handlungsleitfaden gibt Kommunen, Bürgern und allen Interessierten einen praxisnahen Überblick über die mit der Errichtung eines Dorfladens zusammenhängenden Themen. Er ist als Hilfestellung von der Idee bis zum Betrieb eines Dorfladens konzipiert.
Digitale Champions im bayerischen Einzelhandel 2021
Als Fortsetzung der erstmalig in 2020 gekürten „Digitaler Champions im bayerischen Einzelhandel“ (s. gleichnamige Veröffentlichung) geben in diesem Gutachten fünf neue „Digitale Champions“ ausführliche Informationen über ihre Digitalisierungsprojekte. Diese dienen als praxisnahe Orientierungshilfe, insbesondere für kleine und mittelständische Handelsunternehmen.
Weiterführende Informationen
Ab dem 1. Juli 2022 gelten neue Pflichten: Ein Unternehmen, dass Verpackung jeglicher Art mit seinen Waren in Verkehr bringt, muss zu diesem Zeitpunkt im Verpackungsregister LUCID registriert sein. Weiterhin bestehen für elektronische Marktplätze und Fulfillment-Dienstleister neue Prüfpflichten.
Weitere Informationen im Verpackungsregister
Vollzugshinweise Digitale Kleinstsupermärkte
Bitte beachten Sie, dass für das Ladenschlussrecht in Bayern das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales zuständig ist.
Der Evaluationsbericht 2019 zeigt die Ergebnisse des vom Bayerischen Wirtschaftsministerium geförderten Innovationswettbewerb „Handel im Wandel“.
Seminare und Coachingprogramme für Verantwortliche in Stadtmarketingorganisationen und Standortgemeinschaften stellen die Werkzeuge, Strategien und Best-Practice-Beispiele des Stadtmarketings vor.