Aiwanger: "Wir stärken Tourismus und Kommunen gleichermaßen"

MÜNCHEN  Die Förderung von öffentlichen touristischen Infrastruktureinrichtungen (RÖFE) in Bayern ist ein Erfolg. Mit der  Unterstützung in Höhe von 176 Millionen Euro in den Jahren 2007 bis 2020 wurden 462 Maßnahmen gefördert und damit zahlreiche Einrichtungen modernisiert, erweitert oder erhalten. Bayerns Wirtschafts- und Tourismusminister Hubert Aiwanger: "Mit unserer Förderung stärken wir die Tourismusbranche und die Gemeinden vor Ort gleichermaßen. Denn die touristische Infrastruktur mit Bädern, Veranstaltungsräumen oder gepflegten Wanderwegen kommt Gästen und Einheimischen zugute. Das ist wichtig, um die Akzeptanz für den Tourismus in Bayern zu sichern, der ein wichtiger Wirtschaftsfaktor ist - vor allem im ländlichen Raum. Rund 600.000 Menschen in Bayern beziehen ihr Einkommen durch Arbeit in dieser Branche." 

 

Das Wissenstransferzentrum Innovative und Nachhaltige Tourismusentwicklung Füssen der Hochschule Kempten hat die Wirkung der Förderung bewertet und dazu eine Studie vorgelegt. Unterstützt wurden vor allem Thermalbäder, Kurmittelhäuser, Touristeninformationszentren, Veranstaltungszentren in Kurorten, Kur- und Wanderwege sowie Kurhäuser. Das Ergebnis: Ohne die Förderung hätten viele der Maßnahmen gar nicht oder nicht im durchgeführten Umfang verwirklicht werden können. Prof. Alfred Bauer von der Hochschule Kempten: "Tourismusförderung ist vielfach auch Strukturförderung. Der Förderschwerpunkt lag klar im ländlichen Raum und in Gebieten mit besonderem Handlungsbedarf. Die RÖFE als Strukturförderung setzt dort Impulse für bedarfsgerechte Veränderungen und auch für Innovationen."

 

Von der RÖFE haben alle Regionen in Bayern profitiert: Regional flossen 34,4 Millionen Euro nach Oberfranken, 33,9 Millionen Euro nach Oberbayern, 31,2 Millionen Euro nach Niederbayern, 30,3 Millionen Euro in die Oberpfalz, 16,4 Millionen Euro nach Unterfranken, 16,2 Millionen Euro nach Schwaben und 14 Millionen Euro nach Mittelfranken. Die Unterstützung kam vor allem in kleineren Kommunen an: Von den 462 Projekten wurden 207 in Gemeinden mit bis zu 5.000 Einwohnern durchgeführt. Weitere 161 Projekte liefen in Gemeinden zwischen 5.000 und 10.000 Einwohner.

 

Bayern fördert den Neustart des Tourismus nach der Coronakrise zudem mit dem Programm "Tourismus in Bayern – fit für die Zukunft". Mit dem 30-Millionen-Euro-Sonderprogramm fördern wir Investitionen in die Zukunftsfähigkeit kleiner oder kleinster Beherbergungsbetriebe, E-Ladepunkte für Pkws und E-Bikes, Maßnahmen zur Verbesserung der digitalen Barrierefreiheit sowie zur Erhebung touristisch relevanter Echtzeitdaten und Besucherstromlenkung.

 

Ansprechpartnerin:

Tanja Gabler

Stv. Pressesprecherin

 


Pressemitteilung-Nr. 26/22
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