Aiwanger: "Mit dem Bio-Beutel beweisen wir, dass die bayerische Bioökonomiestrategie kein Papiertiger ist."

 

STRAUBING – Im niederbayerischen Straubing werden erstmals in deutschen Supermärkten kompostierbare Obst- und Gemüsebeutel eingesetzt. Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger startete das Pilotprojekt im Rahmen der Strategie Zukunft.Bioökonomie.Bayern. „Mit dem Bio-Beutel beweisen wir, dass die bayerische Bioökonomiestrategie kein Papiertiger ist. Die heutige Markteinführung ist die erfolgreiche Umsetzung eines Projekts der Bioökonomiestrategie in die Praxis. Diesem Projekt werden fast fünfzig weitere Maßnahmen folgen. Denn Bioökonomie ist spür- und sichtbarer Klimaschutz“, erklärte Aiwanger.

 

Die neuen Hemdchen-Beutel sind zunächst in vier Straubinger Supermärkten von Edeka (Stadler+Honner) und REWE (Theresien-Center) erhältlich. Der biologisch abbaubare Kunststoff schützt Obst und Gemüse beim Transport vor Staub, Schmutz, Feuchtigkeit und anderen Umwelteinflüssen. Er besteht aus nachwachsenden Rohstoffen (u.a. Maisstärke).

Bislang wurden in den vier Supermärkten neben Papiertüten auch Polyethylen-Beutel für Obst und Gemüse verwendet. Insgesamt kamen in Deutschland im Jahr 2019 mehr als 1,7 Milliarden herkömmliche, erdölbasierte Kunststofftragetaschen in den Verkehr. Für die Produktion eines halben Kilos Polyethylen benötigt man rund ein Liter Erdöl.

 

Über die neuen Obst- und Gemüsebeutel, bei dem natürliche Ressourcen nachhaltig genutzt werden, sagte Aiwanger: „Der ökologische Fußabdruck der Bio-Beutel überzeugt mich. Er ist kompostierbar, re­cy­cling­fä­hig, atmungsaktiv und trägt wesentlich zur Abfallvermeidung sowie zur Kreislaufwirtschaft bei. Sie können sogar im Bioabfall entsorgt werden. Mit den neuen Beuteln leisten wir einen wichtigen Beitrag für den Umweltschutz. Zudem helfen die Beutel den gefährlichen Eintrag von Mikroplastik in unseren Ackerböden zu vermeiden.“

 

Das Straubinger Modellprojekt findet unter der Federführung von C.A.R.M.E.N. e.V. – das ist das  ´Centrale Agrar-Rohstoff Marketing- und Energie-Netzwerk´ des Freistaats Bayern – mit neun Partnern statt. In einer sechsmonatigen Testphase sollen nun folgende Fragen rund um die Kreislaufwirtschaft beantwortet werden: Wie sieht die Akzeptanz bei den Verbrauchern aus? Werden die Bio-Beutel auch zur Entsorgung des Bioabfalls genutzt, um sie in der Bio-Tonne zu entsorgen?

 

Weitere Maßnahmen der Bioökonomiestrategie sind unter https://www.stmwi.bayern.de/biooekonomie/ abrufbar.

 

Dr. Patrik Hof

Stv. Pressesprecher

 

 

 


Pressemitteilung-Nr. 95/21

 

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