Aiwanger: "Kultur- und Kreativunternehmen sind Taktgeber für die Wirtschaft"

MÜNCHEN   Bayerns Kultur- und Kreativwirtschaft hat in den vergangenen Jahren einen großen Schritt nach vorne gemacht. Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger: „Unsere Wirtschaft kann beides: große Ingenieurskunst und kreative Höchstleistungen. Es ist ein starkes Zeichen, dass sich die Kultur- und Kreativwirtschaft in Zeiten des Umbruchs so dynamisch entwickelt hat. Fast 30 Prozent mehr Wertschöpfung und 24 Prozent mehr sozialversicherungspflichtig Beschäftigte seit 2013 sprechen für sich. Die Softwareschmieden, Medienunternehmen und Designbüros sind Taktgeber für die Wirtschaft mit großem Einfluss auf andere Branchen. Solche Impulse sind notwendiger denn je.“

 

Aiwanger hat im Rahmen der neunten Munich Creative Business Week den neuen Kultur- und Kreativwirtschaftsbericht für den Freistaat vorgestellt. Die wichtigsten Teilbranchen sind in Bayern die Software- und Gamesindustrie, die Rundfunkwirtschaft sowie der Presse- und Werbemarkt. Im ganzen Sektor, der aus elf Teilmärkten besteht, wurden insgesamt 37,5 Milliarden Euro umgesetzt. Damit stammen rund 22 Prozent aller bundesweiten Umsätze der Kultur- und Kreativwirtschaft aus Bayern. „Dieses positive Stimmungsbild ist nicht dem Zufall geschuldet, sondern auch das Ergebnis unserer Politik. Über den „FilmFernsehFonds Bayern“ unterstützt die Staatsregierung mit ihren Partnern die bayernweit bedeutenden Bereiche „Games“ und „Film“ mit mehr als 40 Millionen Euro jährlich. Außerdem fördern wir die Munich Creative Business Week als Highlight der deutschen Designszene mit einem Millionenbetrag und sorgen mit „bayern kreativ“ in Nürnberg als Anlaufstelle für alle Kreativen in Bayern dafür, dass die Branche professionelle Unterstützung erhält und sich vernetzen kann“, betont Wirtschaftsminister Aiwanger.

 

Eine starke und gut aufgestellte Kultur- und Kreativbranche sei schließlich im Interesse der Staatsregierung, so Aiwanger. „Bayerns Kultur- und Kreativbetriebe müssen auch den europaweiten Vergleich nicht scheuen. Sie behaupten sich neben den anderen Spitzenstandorten wie beispielsweise Île-de-France, Niederlande oder Dänemark. „Dennoch dürfen wir uns nicht auf den Lorbeeren ausruhen und müssen unsere Förderung weiter verbessern. Gerade im ländlichen Raum gibt es noch viel Potential zu heben.“

 

Der Kultur- und Kreativwirtschaftsbericht für Bayern ist nach 2012 zum zweiten Mal erschienen und wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie in Auftrag gegeben. Die Studie wurde vom Bayerischen Zentrum für Kultur- und Kreativwirtschaft und der Prognos AG durchgeführt.

 

Die Studie ist online verfügbar.

 

Aaron Gottardi, stv. Pressesprecher

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Pressemitteilung-Nr. 61/20
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