Aiwanger: "Der Neustart im Tourismus ist 2022 gelungen"

MÜNCHEN  Bayerns Tourismusbilanz 2022 fällt nach zwei Jahren Corona wieder merklich erfreulicher aus. Wie die Zahlen des Landesamtes für Statistik bestätigen, lagen die Gästeankünfte und die Übernachtungen wieder deutlich über dem Niveau von 2021. Bayerns Wirtschafts- und Tourismusminister Hubert Aiwanger zieht eine positive Jahresbilanz: "Der Neustart im Tourismus ist 2022 gelungen. Hoteliers, Wirte, Liftbetreiber, Campingplatzbetreiber und Vermieter haben sich trotz hoher Energiepreise und Inflation nicht unterkriegen lassen. Bayern ist und bleibt eine international starke Ganzjahres-Destination mit hervorragenden Betrieben. Damit das so bleibt, brauchen wir mehr Respekt für die Menschen, die jeden Tag für das Wohl von einheimischen und ausländischen Gästen sorgen. Ideologische Verbotsdebatten wie zum Skitourismus schaden uns hingegen nur selbst." 

 

In der Jahresbilanz 2022 haben die Gästeankünfte im Vergleich zu 2021 um 75 Prozent zugelegt. Statt 19,5 Millionen reisten rund im vergangenen Jahr 34,2 Millionen Personen an. Die Zahl der Übernachtungen ist mit einem Plus von 51,3 Prozent ebenfalls gestiegen. Insgesamt gab es über 92 Millionen Übernachtungen, 2021 waren es knapp 61 Millionen. Insgesamt wurde das Vor-Krisen-Niveau noch nicht vollständig erreicht. Trotz der starken Sommersaison lag das vergangene Jahr noch rund 9 Prozent unter dem Niveau von 2019. Ein besseres Abschneiden haben die coronabedingten Einschränkungen zu Jahresanfang verhindert. Dennoch sieht der Minister im zurückliegenden Jahr viele positive Entwicklungen: „Der Aufwärtstrend ist da. 13 von 36 bayerischen Tourismusregionen liegen schon wieder auf 95 Prozent des Vor-Krisen-Niveaus, das Fränkische Seenland und der Pfaffenwinkel haben es bereits überschritten."

 

Der Minister betont die Wiederbelebung des Städtetourismus: „Die Städte haben unter Corona besonders gelitten, im vergangenen Jahr gehörten sie zu den Gewinnern. Bayreuth, Erlangen und Augsburg sind drei Beispiele, in denen die Zahl der Übernachtungen bereits über dem Vor-Corona-Niveau von 2019 liegt. Wir haben insgesamt wieder ein ausgewogeneres Verhältnis von Tourismus auf dem Land und in den Städten.“

 

Die Zahl der ausländischen Gäste hat im vergangenen Jahr ebenfalls wieder deutlich angezogen. Während in diesem so genannten Incoming-Tourismus der asiatische Markt weiter schwächelt, haben sich andere Regionen signifikant erholt. Aiwanger: „Das Geschäft mit ausländischen Gästen wächst rund drei Mal so schnell wie beim Inlandstourismus. Die Übernachtungen haben schon wieder rund 80 Prozent des Levels von 2019 erreicht. Einige europäische Quellmärkte liegen wieder über dem Stand von 2019, etwa Polen, Portugal oder Kroatien. Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus den USA hat sich gegenüber 2021 mehr als vervierfacht. Ich gehe davon aus, dass wir 2024 auch im Incoming-Tourismus wieder auf Vor-Corona-Niveau liegen.“

 

Nahezu alle Segmente der Tourismuswirtschaft haben sich merklich erholt. Dazu Minister Aiwanger: „Der durch Corona ausgelöste Boom bei Ferienwohnungen und Camping hält an. Beide Bereiche liegen heute deutlich über dem Niveau von 2019. Auch die Hotels haben sich 2022 spürbar erholt und gehören mit einem Zuwachs bei den Ankünften von rund 86 Prozent zu den größten Gewinnern der Branche. Die Menschen genießen nach wie vor den Komfort und die Annehmlichkeiten eines guten Hotels.“

 

Statistiken zur Tourismusbilanz 2022 stehen auf der Tourismus-Webseite des Ministeriums unter https://www.stmwi.bayern.de/wirtschaft/tourismus/ zur Verfügung.

 

Ansprechpartner: Aaron Gottardi, stv. Pressesprecher


Pressemitteilung-Nr. 44/23
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