Aiwanger: "Millionenförderung ist ein Riesenerfolg für Bayern. Straubing gehört zu den deutschen Bioenergie-Kompetenzzentren"

MÜNCHEN  Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger hat die Förderung des Straubinger Projektes „Synergy Fuels“ durch den Bund als einen „Riesenerfolg für den Freistaat“ bezeichnet. 13 Millionen Euro Fördergelder zur Erforschung von synthetischen Kraftstoffen und fortschrittlichen Biokraftstoffen fließen damit nach Niederbayern.

 

Aiwanger: „Straubing beweist, dass es bundesweit zu den führenden Kompetenzzentren für Bioenergie zählt. Die Forschungsexzellenz dort ist herausragend und zukunftsorientiert. Es geht um eines der Leuchtturmprojekte im Bereich Erneuerbare Kraftstoffe in Deutschland. Das haben wir schon früh erkannt und unsere Stärken gezielt eingebracht. Unser Engagement hat sich gelohnt, weil mit der Millionen-Förderung nun weiter intensiv zugunsten der Energiewende geforscht werden kann.“

 

Verwundert zeigte sich der Staatsminister über das Kompetenzchaos innerhalb der Berliner Ampelregierung. "Der Bundesverkehrsminister fördert die Erforschung von Bio- und synthetischen Kraftstoffen, während die Bundesumweltministerin Pläne vorlegt, Biokraftstoffe abzuschaffen. In diesem Berliner Chaos weiß die eine Hand nicht, was die andere macht."

 

Der Energieminister ist sich sicher, dass Bayern mit diesem Forschungsvorhaben zu synthetischen Kraftstoffen und fortschrittlichen Biokraftstoffen im bundesweiten Vergleich ganz weit vorne mitspielen wird. Aiwanger: „Ziel ist es, Synergien herzustellen zwischen E-Fuels und Biokraftstoffen. Dies ist für mich eine entscheidende Stellschraube für eine gelingende Energiewende im Verkehr. Das bringt uns näher an mein Ziel, die Herstellung von synthetischen Kraftstoffe in Bayern günstiger und konkurrenzfähiger zu machen.“

 

Das Leuchtturm-Projekt „Synergien durch Integration von Biomassenutzung und Power-to-X in der Produktion erneuerbarer Kraftstoffe (Synergy Fuels)“ möchte Synergien durch die Integration von Biomassenutzung und Power-to-X in der Produktion erneuerbarer Kraftstoffe schaffen. Es soll ein integriertes Raffinerie-Konzept entwickelt und im Technikumsmaßstab demonstriert werden, das maximale Energie- und Rohstoffeffizienz zur Herstellung von erneuerbaren Kraftstoffen im Focus hat. Ziel ist ein technologischer Reifegrad, der den Transfer in die industrielle Anwendung bestmöglich vorbereitet.

 

Mit „Synergy Fuels“ wird in Straubing ein Forschungsschwerpunkt für Erneuerbare Kraftstoffe gesetzt. Die Förderzusage vom Bundesverkehrsministerium (BMDV) liegt nun vor. Die Projektlaufzeit beträgt vier Jahre. An dem Projekt beteiligen sich sechs Lehrstühle und Professuren des Campus Straubing für Biotechnologie und Nachhaltigkeit und des Green Fuel Centers der TU München (TUM). Außerdem sind das Technologie- und Förderzentrum (TFZ), das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (UMSICHT), das Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik (IGB) sowie die Industrieunternehmen Clariant, Martech GmbH und Volkswagen AG vertreten. Die Arbeiten in „Synergy Fuels“ bilden einen wichtigen Beitrag für das Forschungszentrum für Erneuerbare Kraftstoffe, das aktuell am Standort Straubing etabliert wird.

 

 

 

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Pressemitteilung-Nr. 32/23
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