Aiwanger: "Flughafen München stabilisieren, auch durch ökologischen Umbau"

MÜNCHEN  Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat nach dem Aus für das Projekt "Dritte Startbahn" verstärkte Bemühungen angekündigt, den Münchner Flughafen in eine nachhaltige und klimafreundliche Zukunft zu führen und dadurch den Standort zu stabilisieren. Aiwanger: "Jetzt müssen wir die Weichen für einen ökologischen Umbau des Flughafens stellen. Es wird künftig darum gehen, vermehrt CO2-neutrale Antriebstechniken und Kraftstoffe, beispielsweise Wasserstoff und Power-to-liquid-Kraftstoffe (E-Fuels), einzusetzen. Das bringt weniger Belastungen für die Umwelt und damit auch wieder mehr Akzeptanz fürs Fliegen und sichert Arbeitsplätze.“

 

Die Nutzung synthetischer Kraftstoffe aus erneuerbaren Energien, zum Beispiel E-Fuels, kann zum Klimaschutz beitragen. Diese Kraftstoffe sind aufgrund ihrer hohen Energiedichte gut im Schwerlastverkehr und im Flugverkehr einsetzbar. Mit synthetischen Kraftstoffen kann die vorhandene Infrastruktur wie Tankstellen und Fahrzeuge genutzt werden. Sie sind aber noch relativ teuer.

 

Aiwanger: "Es muss unser Ziel sein, dass synthetische Kraftstoffe günstiger und damit konkurrenzfähiger werden. Daher planen wir, im Kompetenzzentrum für nachwachsende Rohstoffe in Straubing mit Unterstützung der Bundesregierung die Forschungsaktivitäten zu synthetischen Kraftstoffen erheblich zu stärken und in einem Nationalen Forschungszentrum für Biokraftstoffe und synthetische Kraftstoffe zu bündeln."

 

Nach Ansicht des Staatsministers gab es zu keinem Zeitpunkt den Bedarf einer weiteren Startbahn. Aiwanger: „Es wird Jahre dauern, bis das Flugaufkommen das frühere Niveau erreicht. Wenn der Luftverkehr aber wieder anzieht, müssen Flughäfen, Hersteller und Airlines ihre ökologischen Hausaufgaben gemacht haben. Die Staatsregierung wird die Bemühungen der Branche, den Luftverkehr emissionsärmer zu gestalten, unterstützen. Das Wirtschaftsministerium hat hier vielversprechende Ansätze, in die schon viele Fördermittel geflossen sind und weiter fließen.“ 

 

Jürgen Marks

Leiter Pressereferat

 

 

 


Pressemitteilung-Nr. 280/20
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