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Aiwanger: "Mit dem neuen Programm gehen wir nun das Henne-Ei-Problem der Wasserstoffmobilität im Nutzfahrzeugbereich an"

MÜNCHEN  Der Freistaat Bayern setzt einen weiteren wichtigen Impuls für CO2-freie Nutzfahrzeugmobilität: Die Bayerische Richtlinie für das Förderprogramm für den Erwerb von emissionsfreien und sauberen Nutzfahrzeugen mit Wasserstoffantrieb wurde heute im Ministerialblatt veröffentlicht. Im Rahmen des Programms ist die Beschaffung von Nutzfahrzeugen der EG-Fahrzeugklassen N1 bis N3, also Nutzfahrzeuge in verschiedenen Gewichtsklassen, förderfähig. Gefördert wird künftig das Leasing und der Kauf von Brennstoffzellen- und Wasserstoffverbrennerfahrzeugen mit bis zu 80 % der Investitionsmehrkosten.

 

Wirtschafts- und Energieminister Aiwanger betont die Bedeutung der Maßnahme: „Mit dem neuen Programm gehen wir nun das Henne-Ei-Problem der Wasserstoffmobilität im Nutzfahrzeugbereich an. In den vergangenen Jahren haben wir den Aufbau von Wasserstofftankstellen in Bayern bereits deutlich vorangebracht. Jetzt sorgen wir dafür, dass auch ausreichend Fahrzeuge auf die Straße kommen. So entstehen regionale Wertschöpfungsketten mit Vorbildcharakter. Darüber hinaus ist der Hochlauf der Wasserstoffinfrastruktur eine Chance für neue Arbeitsplätze.“

 

Zeitgleich gibt es auch positive Signale für den Preis des Energieträgers an der Zapfsäule. So hat beispielsweise die Tyczka Hydrogen GmbH den Preis an ihrer Tankstelle im Güterverkehrszentrum Augsburg für Betankungen mit 350 bar Druck Anfang Dezember auf 9,50 € netto pro Kilogramm (kg) grünem Wasserstoff gesenkt.

 

Weitere Preissenkungen, auch an den anderen Tankstellen, sind bei moderaten Energiepreisen, stabilen Erlösen aus der Treibhausgasminderungsqoute und steigender Nachfrage für 2026 zu erwarten.

 

„Bei einem Wasserstoffpreis von etwa zehn Euro pro Kilogramm liegen die laufenden Kosten wasserstoffbetriebener Lastkraftwagen in vielen Anwendungsfällen auf einem ähnlichen Niveau wie bei Dieselfahrzeugen. Dadurch, dass Bayern nun einen Großteil der Investitionsmehrkosten der Fahrzeuge übernimmt, wird die Anschaffung dieser Fahrzeuge für viele Speditionen wirtschaftlich interessant. Das gilt insbesondere für Einsätze, bei denen rein batterieelektrische Antriebe technisch oder betrieblich an ihre Grenzen stoßen“, so Aiwanger.

 

Der erste Förderaufruf des neuen Programms soll Anfang des Jahres 2026 stattfinden. Weitere Informationen werden hier veröffentlicht.

 

Ansprechpartnerin:

Nicole Engelhart

Stellv. Pressesprecherin

 


Pressemitteilung-Nr. 528/25
Ansprechpartner
Prinzregentenstraße 28, 80538 München