GILCHING Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat der Bayerischen Koordinierungsstelle Drohnen (BayKD) beim Besuch des Advanced Air Mobility Forums (AAM) in Gilching einen Förderbescheid in Höhe von 264.000 Euro überreicht. Die neue BayKD ist auf Initiative des Staatsministers eingerichtet worden, um die Genehmigungsprozesse für gewerbliche Drohneneinsätze zu beschleunigen.
Aiwanger: "Die derzeitige durchschnittliche Verfahrensdauer beim Luftfahrtbundesamt beträgt mehr als sechs Monate. Das ist nicht akzeptabel! Diese Zeitspanne stellt insbesondere für zeitkritische Vorhaben und Start-ups einen Wettbewerbsnachteil dar. Die Koordinierungsstelle, angesiedelt beim Cluster Aerospace, hilft bei Antragserstellung, vermittelt Ansprechpartner und prüft Unterlagen vorab auf Vollständigkeit und notwendige Detailtiefe, um Qualität sicherzustellen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Durchführung von Anwenderforen, die Betreiber aus Schlüsselbranchen zusammenbringen. Ziel ist es, aktiven Austausch zu fördern, Geschäftsideen anzustoßen und über Erleichterungen im Genehmigungsprozess zu informieren. BayKD stärkt den gewerblichen Drohneneinsatz in Bayern."
Der Staatsminister unterstrich in einer Rede beim Advanced Air Mobility Forum die große Bedeutung der Luftfahrt für den Freistaat. "Bayern mit seinen 350 Luftfahrtunternehmen und über 30.000 Beschäftigten ist ein zentraler Standort für die Luftfahrt. Es ist gut, dass das AAM einen Schwerpunkt auf unbemannte Fluggeräte und Drohnenabwehr legt. Angesichts der Vorfälle in Bayern und Europa in den letzten Wochen ist die Drohnenabwehr ein zentrales sicherheitspolitisches Thema. Wir treiben die Drohnenabwehr in der Staatsregierung mit Nachdruck voran", erklärte Aiwanger.
Zahlreiche Forschungseinrichtungen, Unternehmen und Start-ups in Bayern würden an innovativen Drohnentechnologien und deren Integration in bestehende Systeme arbeiten. Aiwanger: "Wir unterstützen dieses Technologiefeld mit Nachdruck. Drohnen und deren Anwendungen sind in allen vier Handlungsfeldern der Bayerischen Innovationsstrategie verankert."
Die Handlungsfelder der Bayerischen Innovationsstrategie sind:
• Spitzenforschung unter anderem bei TU München, Hochschule München, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und Fraunhofer-Gesellschaft.
• Spezialisierte Gründerzentren wie brigkAIR in Ingolstadt und ESA BIC Bavaria.
• Vernetzung über Cluster Aerospace, Munich Aerospace, und TechHub Sicherheits- und Verteidigungsindustrie (SVI).
• Förderprogramme haben in den vergangenen Jahren Air Mobility-Technologieprojekte mit 75 Millionen Euro unterstützt.
Ansprechpartner:
Jürgen Marks
Leiter Pressereferat
Pressemitteilung-Nr. 416/25