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Aiwanger: "Die Zeit drängt. Brüssel muss im Zollstreit rasch eine Lösung mit unseren US-Partnern finden"

MÜNCHEN  Die Europäische Kommission muss möglichst rasch zu einer Lösung im Zollstreit mit den USA kommen. Diese Forderung adressiert der Bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger in zwei Schreiben an Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und an den EVP-Vorsitzenden Manfred Weber. Aiwanger verdeutlichte die großen Belastungen für die deutsche und bayerische Automobilindustrie: "Unsere Schlüsselindustrie steht aufgrund der US-Zölle massiv unter Druck. Laut dem Verband der Automobilindustrie (VDA) lag der Schaden für die Automobilhersteller allein im April bei etwa einer halben Milliarde Euro. Diesen Preis zahlen nicht nur die großen Hersteller, sondern auch die vielen, oftmals mittelständigen, Zulieferbetriebe. Insgesamt stehen hier hunderttausende Arbeitsplätze im ganzen Land auf dem Spiel. Die Zeit drängt. Brüssel muss rasch eine Lösung mit unseren US-Partnern finden".

 

Im besten Fall würden laut Aiwanger die Zölle auf beiden Seiten des Atlantiks gesenkt. Sollte dies in absehbarer Zeit nicht möglich sein, macht sich der Staatsminister auch für Alternativen stark. "Die Vereinbarung von zollreduzierten Einfuhrquoten zusammen mit der Verrechnung von US-Exporten in die EU oder von Investitionen in den USA könnte schnelle Erleichterung schaffen. Gleichzeitig sollte die EU kurzfristig die eigenen Zölle auf US-Fahrzeugimporte verringern. Denn der Großteil aller nach Europa importierten Autos stammen von deutschen Herstellern, die in den USA produzieren. Mit diesen EU-Zöllen schneiden wir uns also ins eigene Fleisch", ist Aiwanger überzeugt.

 

Aiwanger reist vom 29. Juni bis 03. Juli zu einer Delegationsreise in die USA nach North Carolina und South Carolina. Auf dem Programm steht unter anderem auch die Besichtigung der BMW-Fabrik in Spartanburg (South Carolina).

 

Ansprechpartner: Aaron Gottardi, stv. Pressesprecher


Pressemitteilung-Nr. 254/25
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