COBURG Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat die 37. Coburger Designtage eröffnet und dabei die zentrale Bedeutung von Design für die bayerische Wirtschaft betont. Zum dritten Mal findet die Veranstaltung in der Kulturfabrik Cortendorf statt – ein Ort, der Kreativität und Industrie symbolträchtig verbindet.
„Bei den Coburger Designtagen kommen kreative Köpfe und Vordenker zusammen, um gemeinsam über den Tellerrand zu schauen. Die Designtage sind kein Nischen-Event, sondern ein echter Impulsgeber für die Zukunft unserer Wirtschaft – mit Strahlkraft weit über Oberfranken hinaus", so Aiwanger. Die Coburger Designtage seien nicht nur ein kulturelles Highlight, sondern auch ein beeindruckendes Schaufenster für die wirtschaftliche Kraft von Design. "Um’s auf den Punkt zu bringen: Design ist Wirtschaft – und Wirtschaft braucht Design. Und trotzdem wird die Branche bis dato unterschätzt, obwohl sie ein riesiges Mehrwert- und Wertschöpfungspotenzial aufweist", ergänzt der Minister.
Die Designwirtschaft sei eine der wachstumsstärksten und vielfältigsten Teilbranchen der Kultur- und Kreativwirtschaft. Mit rund 37.000 Erwerbstätigen sei Bayern bundesweit führend – sowohl im Anteil an der Kultur- und Kreativwirtschaft Bayerns (11,2 Prozent) als auch in der deutschen Designwirtschaft insgesamt (18,8 Prozent). 2022 erwirtschaftete die bayerische Designwirtschaft rund 3,8 Milliarden Euro Umsatz.
Für Aiwanger ist klar: „Wir wollen unsere Vorreiterrolle in der Designwirtschaft nicht nur beibehalten, sondern unseren Vorsprung ausbauen. Mit Bayern Design haben wir ein bundesweit einmaliges Kompetenzzentrum für Wissenstransfer und Zusammenarbeit in Nürnberg etabliert. Zusätzlich fördern wir gezielt regionale Initiativen wie das Coburger Designforum Oberfranken.“
Der Minister wies auf die strategische Rolle von Design bei der Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft hin: „Gutes Design sorgt nicht nur für schöne Produkte. Es beeinflusst Kaufentscheidungen, steigert die Kundenzufriedenheit, fördert Innovation – und es stellt den Menschen in den Mittelpunkt. Design ist der Schlüssel, damit aus Technik zukunftsstarke Produkte werden – sei es bei smarten Türsystemen, Maschinen mit hoher Bedienfreundlichkeit oder nachhaltiger Verpackung. Ich will Design in der Wirtschaft noch viel breiter zur bewussten Anwendung bringen, um hochwertigere Produkte zu schaffen und Prozesse zu optimieren." Studien zeigten, dass Unternehmen mit ausgeprägter Designkompetenz erfolgreicher sind – mit bis zu 32 Prozent mehr Umsatzwachstum und 56 Prozent höherer Aktionärsrendite. Auch in Bayern nutzten Firmen wie Brose, Wöhner oder Kapp Niles Design gezielt als Innovationsmotor.
Ansprechpartnerin:
Dr. Aneta Ufert
Stellv. Pressesprecherin
Pressemitteilung-Nr. 222/25