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Regionalmanagement Landkreis Ebersberg

Region:Landkreis Ebersberg
Regierungsbezirk: Oberbayern
Handlungsfelder: Demografischer Wandel, Wettbewerbsfähigkeit
Thema: Barrierefreiheit, Digitalisierung, Image und Marketing, Tourismus
Aktueller Förderzeitraum:April 2022 - März 2025
In der Förderung seit:April 2022
Webseite:www.lra-ebe.de

Projekt: Vermarktung – Barrierefreie Musterwohnung

Demografischer Wandel

Handlungsbedarf

Bedingt durch den demografischen Wandel der Bevölkerung im Landkreis hat die Kreispolitik 2015 ein Demografiekonzept beschlossen, welches sich neben dem Seniorenpolitischen Gesamtkonzept (SPGK) mit den Themenbereichen Daseinsvorsorge, gesellschaftliche Teilhabe, sowie die Möglichkeiten zur Betreuung/ Pflege älterer Menschen beschäftigt.

Das Prinzip lautet: „Ambulant vor Stationär“. D. h. der Landkreis verfolgt die Absicht, unterstützende Angebote zu schaffen, um Seniorinnen und Senioren ein möglichst langes Leben zu Hause zu ermöglichen. Denn der private Wohnraum ist ein Rückzugsort und ein Ort der Sicherheit, den man individuell gestalten und in dem man selbstbestimmt wohnen kann. Viele Ältere wollen genau deshalb auch zu Hause wohnen bleiben.

Ziele

Mit der „Barrierefreien Musterwohnung“ soll damit ein wichtiger Beitrag zur Erfüllung der Grundbedürfnisse von Seniorinnen und Senioren sowie älteren Menschen mit Behinderungen bzw. gesundheitlichen Einschränkungen geleistet werden. In der Barrierefreien Musterwohnung kann die genannte Personengruppe vor Ort ausgestellte Hilfsmittel und neue Produkte anschauen und selbst ausprobieren.

Projektmaßnahmen

  • Um den Bedarf an konkreten Hilfsmitteln und Produkten ermitteln zu können, werden vorhandene statistische Daten und Umfrageergebnisse aus dem SPGK analysiert und ausgewertet;
  • Suche nach einer geeigneten Immobilie für die „Barrierefreie Musterwohnung“. Angesichts des aktuellen Mangels an bezahlbarem Wohnraum im Landkreis Ebersberg und steigenden Mietpreisen ist dies eine herausfordernde Aufgabe. Darüber hinaus ist ein barrierefreier Zugang zur Musterwohnung sowie die Nähe zum Pflegestützpunkt in der Stadt und die Anbindung an den ÖPNV wünschenswert;
  • Akquise von Hilfsmittelversorgern und Reha- Firmen als Aussteller für die „Barrierefreie Musterwohnung“. Die Aussteller sollen lediglich ihre Produkte selbstständig installieren und warten. Mindestens 10 verschiedene Produkte durch mindestens fünf Hilfsmittelversorger sollen in der Wohnung ausgestellt werden;
  • Netzwerkarbeit mit Anbietern und Akteuren der Seniorenarbeit: Die Pflegeberaterinnen und Pflegeberater des Pflegestützpunktes von Ebersberg agieren auch als Wohnberatung in der „Barrierefreien Musterwohnung" und nehmen dort u.a. technische Beratungen sowie die fachgerechte Anwendung der ausgestellten Produkte vor. Regelmäßige Netzwerktreffen mit Akteuren aus der Seniorenarbeit werden als sinnvoll erachtet;
  • Einweihung und Eröffnung der Musterwohnung mit flankierender Werbung in Zusammenarbeit mit einer Marketingagentur, die die Werbemaßnahmen koordiniert. Die Eröffnungsfeier ist mit ca. 50 Teilnehmern geplant mit Vertretern aus der Politik und Akteuren der Seniorenarbeit im Landkreis;
  • Durchführung von Informationsveranstaltungen zur Vermarktung der „Barrierefreien Musterwohnung". Start mit einer Kick-off-Veranstaltung in 2023 gefolgt von einer weiteren Informationsveranstaltung in 2023. In 2024 sind regelmäßige Veranstaltungen (einmal pro Monat) wie „Tage der offenen Tür“ vorgesehen. Diese Veranstaltungen werden in Zusammenarbeit mit den Hilfsmittelanbietern organisiert und gleichzeitig vom Pflegestützpunkt Ebersberg als Vorstellung ihrer Leistungen im ambulanten Bereich genutzt;
  • Evaluation der Kundenzufriedenheit nach den ersten sechs Monaten nach der Eröffnungsfeier mit Hilfe standardisierter Evaluationsbögen und persönlichen Befragungen

Projekt: Tourismusoffensive – Landkreisweites Tourismusmarketing

Wettbewerbsfähigkeit

Handlungsbedarf

In anderen oberbayerischen und umliegenden Destinationen übernehmen größtenteils eigenständige Vereine oder Standort- bzw. Stadtmarketing-Gesellschaften die Rolle des Destinationsmanagements. Dazu gehört z.B. die strategische Führung und Vermarktung touristischer Angebote und Produkte. Im Landkreis Ebersberg obliegt diese Querschnittsaufgabe dem Sachgebiet Wirtschaftsförderung & Regionalmanagement des Landratsamtes Ebersberg.

Aufgrund der steigenden Tagestouristen sowie Gästeankünfte und Übernachtungen im Landkreis Ebersberg ist es umso wichtiger eine klare Vision, Mission und gemeinsame Strategie mit einer eindeutigen Zielsetzung zu formulieren. Um langfristig im (ober-)bayerischen Wettbewerb bestehen zu können, ist zudem das Herausstellen der Einzigartigkeit der touristischen Merkmale im „Ebersberger Grünen Land“ essentiell. Ansonsten besteht die Gefahr der Austauschbarkeit, da die meisten geographisch vergleichbaren Destinationen ein sehr ähnliches Angebotsportfolio wie W andern und Radfahren aufweisen. Diese Profilierung soll dabei in Zusammenarbeit mit allen touristischen Akteuren im Landkreis erarbeitet werden.

Ziele

Durch den Wissens- und Erfahrungsaustausch mit allen relevanten Tourismusakteuren im Landkreis wird erstmalig ein ganzheitliches Freizeit- und Tourismuskonzept erstellt. Dieses soll eine gemeinsame und zukünftige Positionierung sowie Leitprojekte inkl. Priorisierungen für die Destination Ebersberger Grünes Land beinhalten.

Mithilfe des Konzeptes und des vorhandenen Regionen-Logos im Landkreis wird eine einheitliche und landkreisweite Außendarstellung sowie ein landkreisweites Tourismusmarketing angestrebt. Dazu gehört insbesondere die Modifikation und der Ausbau der bestehenden Tourismus-Website www.tourismus-ebersberg.de sowie die Integration eines landkreisweiten Veranstaltungskalenders. Des Weiteren sind gezielte Kommunikations- und Marketingmaßnahmen geplant, um die Außendarstellung und das Image noch weiter zu stärken.

Projektmaßnahmen

  • Die Entwicklung eines landkreisweiten und strategischen Freizeit- und Tourismuskonzeptes wird mithilfe einer Online-Umfrage und eines interaktiven Workshops durchgeführt. Sowohl bei der Online-Umfrage, als auch beim Workshop werden relevante Stakeholder aus den Bereichen Freizeit, Naherholung, Kultur und Tourismus sowie ein externer Fachexperte miteinbezogen. Zu den Akteuren zählen Interessenvertreter des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA), des Tourismusvereins Grafing e.V. (TVG), Freizeit-/ Kultur-/ Urlaubsanbieter, Gemeindevertreter, Wirtschaftsförderer, Kreisräte sowie weitere Vereine, Verbände und Institutionen, Ehrenamtliche etc,
  • Inputerstellung von bestehenden touristischen Angeboten und Dienstleistungen: Konzipierung und Sammlung von Beschreibungen für Ausflugsziele, Sehenswürdigkeiten und Tourismusdienstleistern mit entsprechendem Bildmaterial. Bündelung und Integration dieser Angebote und Leistungen auf der Tourismus-Website www.tourismus-ebersberg.de. Dabei sollen verschiedene Erlebniskategorien auf der Webseite geschaffen werden, welche wiederum mindestens 10 Ausflugstipps enthalten;
  • Modifikation und laufende Erweiterung der Tourismus-Website: Inhalte und Funktionalitäten sollen auf dem neuesten Stand gehalten und laufend erweitert werden. Dazu gehören auch Kurzdarstellungen der einzelnen Gemeinden und deren Gastgeber, Anbieter von Freizeit-/ Kultur-/ und Tourismusangeboten. Zudem soll eine barrierefreie Darstellung nach gesetzlichen Vorgaben erfüllt sein;
  • Integration eines landkreisweiten Veranstaltungskalenders für Freizeit- und Kulturaktivitäten auf der modifizierten Website. Alle 21 Landkreisgemeinden sowie Vereine und Institutionen sollen selbstständig Eintragungen und Aktualisierungen vornehmen können. Der landkreisweite Veranstaltungskalender soll neben der eigenständigen Tourismus-Website mithilfe von Schnittstellenfunktionen, auch auf der Website des Landratsamtes www.lra-ebe.de sowie auf den Homepages der Gemeinden, ausgespielt werden. Pro Jahr sollen die Gemeinden mindestens fünf Veranstaltungen auflisten

 

Projekt: Digitale Weiterentwicklung für Alle

Wettbewerbsfähigkeit

Handlungsbedarf

Die Digitalisierung betrifft alle Bereiche der Gesellschaft, nicht nur die Schulen. Sie sollte unabhängig von der Bildungsaffinität und der finanziellen Möglichkeiten innerhalb der Gesellschaftsstruktur betrachtet werden (= Chancengleichheit innerhalb der Bevölkerung).

Mithilfe dieses Förderprojektes „Digitale Weiterentwicklung für Alle“ soll eine Basis geschaffen werden, welche die Unterschiede in der digitalen Versorgungsstruktur in der Gesellschaft zukünftig abmildert und die digitale Teilhabe für alle Menschen in der Region erhöht. Insbesondere im beruflichen Bereich stellt eine zeitgemäße Digitalisierung einen Wettbewerbsvorteil als Wohn- und Wirtschaftsstandort dar.

Ziele

Vorrangig sollen die digitale Infrastruktur und die Kompetenzen im Bereich der Bildung verbessert sowie die digitale Teilhabe für alle Gesellschaftsstrukturen in der Region erhöht werden. Damit sollen wiederum wirtschaftliche Zukunftsperspektiven gestärkt werden. Der Landkreis soll sich hin zu einem flächendeckend gut versorgten digitalen Netz entwickeln. Hierfür müssen neue regionale, soziale und digitale Netzwerke geschaffen werden.

Projektmaßnahmen

  • Damit eine Konzepterstellung möglich ist, wird im Landkreis Ebersberg zunächst mit einer regionalen Bestandsaufnahme im Frühjahr 2023 gestartet. Mittels standardisierter Fragebögen wird insbesondere die Mediennutzung und –kompetenz der Bevölkerung abgefragt. Die Evaluationsindikatoren für die öffentliche Online-& Offline-Umfrage lauten: Beteiligung von mind. 55 Personen bei einer 40%-igen Abschlussquote. Es soll ein Gesamtbild erstellt werden, welches Auskunft über die aktuelle digitale Versorgungsstruktur in der Gesellschaft, das Know-how im digitalen Bereich und über die konkreten Bedürfnisse der Bevölkerung erteilt;
  • Erstellung eines ganzheitlichen Konzeptes mithilfe von Fachexperteninnen und Fachexperten: Auf Grundlage der Ergebnisse aus der vorgeschalteten Umfrage wird im Rahmen eines Workshops ein Gesamtkonzept zur digitalen Weiterentwicklung inklusive konkreter Handlungsempfehlungen für eine zukunftsfähige digitale Gesellschaft im Landkreis erstellt. Verschiedene Bildungsakteure wie bspw. Erwachsenenbildungsträger, Arbeitsagenturen, Gemeinden oder Wohlfahrtsverbände werden bei der Konzepterstellung und -umsetzung miteinbezogen, da es eine Gemeinschaftsarbeit mit mindestens fünf weiteren Projektpartnern sein soll;
  • Start der Umsetzungsphase inkl. Öffentlichkeitsarbeit: Nach der gemeinsamen Konzepterstellung wird dieses medienwirksam im Förderzeitraum umgesetzt (mit mindestens zwei Handlungsempfehlungen aus dem Projekt);
  • Modifizierung der Website der Bildungsregion: Kurzdarstellung drei wesentlicher Ergebnisse aus der öffentliche Umfrage. Präsentation von mind. drei Projektpartnern und zwei Handlungsempfehlungen, die im Rahmen der Konzepterstellung beschlossen werden

 

Mediensammlung

Landratsamt Ebersberg, Sachgebiet Wirtschaftsförderung & Regionalmanagement
Alexandra Holzfurtner
Eichthalstraße 5, 85560 Ebersberg

Weitere Projekte