Medizintechnik ist eines der dynamischsten Innovationsfelder unserer Zeit. Neue Werkstoffe eröffnen dabei nicht nur technische Möglichkeiten, sondern verändern ganze Behandlungsansätze – etwa durch individualisierte Implantate, bionisch inspirierte Kopfstützen für Kinderrollstühle oder biokompatible Komponenten aus Seide. Wie entscheidend der Austausch zwischen Forschung, Industrie und Anwendung für solche Entwicklungen ist, zeigte das Fachforum „CrossConnect: Neue Materialien – Neue Möglichkeiten: Innovationen für die Medizintechnik“, das im Juni 2025 im Siemens Healthineers Innovation Center in Erlangen stattfand.
Rund 50 Expertinnen und Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft diskutierten dort über die Potenziale neuer Materialien für medizintechnische Anwendungen. In 16 Fachvorträgen wurden unter anderem faserverstärkte Kunststoffe, nachhaltige Leichtbaulösungen und digitale Herstellungsverfahren vorgestellt. Im Fokus standen dabei Aspekte wie Biokompatibilität, Ressourcenschonung und der gezielte Einsatz von Hightech-Werkstoffen für mehr Individualisierung in der Patientenversorgung.
Organisiert wurde die Veranstaltung vom Cluster MAI Carbon des Composites United e.V. (CU) sowie dem Medical Valley EMN e.V..
Composites United ist ein international führendes Netzwerk für faserbasierte Hochleistungswerkstoffe mit Sitz in Deutschland. Ziel des Vereins ist es, Unternehmen, Forschungseinrichtungen und weitere Partner entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Bereich Leichtbau und Composites zu vernetzen und Innovationen gemeinsam voranzutreiben. Die zentrale Botschaft des Fachforums: Nur durch technologischen Tiefgang, kreative Ansätze und interdisziplinäre Zusammenarbeit können Materialinnovationen in der Medizintechnik ihr volles Potenzial entfalten.
