Aiwanger: "Hohe Investitionsbereitschaft der niederbayerischen Unternehmen - Regionalförderung bewährt sich in der Krise"

MÜNCHEN / LANDSHUT  Das Bayerische Wirtschaftsministerium hat 2020 im Rahmen der Regionalförderung 50,5 Millionen Euro Zuschüsse für die niederbayerischen Unternehmen bereitgestellt. Damit wurden 132 gewerbliche Investitionsvorhaben mit einem Gesamtvolumen von über 281 Millionen Euro unterstützt. Im bayernweiten Vergleich liegt der Regierungsbezirk ganz vorne. Vor allem, weil viele Tourismusbetriebe im vergangenen Jahr investiert haben.  

 

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger: „Die Regionalförderung ist seit vielen Jahren ein Schlüsselinstrument, um die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen zu stärken. Die Zuwendungen fließen überwiegend in den ländlichen Raum und unterstützen dort zielgerichtet mittelständische Betriebe, die in ihre Zukunft investieren. Wir sichern dadurch dauerhaft Wirtschaftskraft und Wohlstand in den Regionen. Die hohe Investitionsbereitschaft der niederbayerischen Unternehmen ist gerade in Zeiten der Corona-Krise ein starkes Signal. Mit Hilfe der eingesetzten Fördermittel haben wir im Regierungsbezirk alleine 1.858 Arbeitsplätze erhalten, aber vor allem auch 440 neue Arbeitsplätze schaffen können.“

 

Die Jahresbilanz für Niederbayern zeigt, dass überdurchschnittlich viele gewerbliche Tourismusvorhaben gefördert wurden. Über die Hälfte der Förderprojekte (73) und zwei Drittel der Fördersumme (34,2 Millionen Euro) entfallen auf diese Kategorie. Hotels und Gastronomiebetriebe erhielten Zuschüsse, u.a. für die Modernisierung der Zimmer, die Sanierung von Wellnessanlagen oder den Ausbau der Barrierefreiheit im Gebäude. Aber auch klein- und mittelständische Industrieunternehmen sowie Betriebe aus dem Handwerk, dem Handel und der Dienstleistungsbranche profitierten von der Regionalförderung. Sie bekamen über 16 Millionen Euro für die Anschaffung neuer Fertigungsanlagen oder den Bau von Betriebsgebäuden.

 

In ganz Bayern hat das Wirtschaftsministerium im vergangenen Jahr 553 Investitionsmaßnahmen mit 182,2 Millionen Euro aus der Regionalförderung unterstützt. Das entspricht einer Anhebung der Förderung gegenüber 2019 um 28,4 Millionen Euro. Dadurch konnten bei den Betrieben Investitionen von über 1,2 Milliarden Euro angestoßen werden. 85 Prozent der Fördermittel gingen in den ländlichen Raum. Neben Landesmitteln speiste sich die Regionalförderung aus Geldern vom Bund (44 Millionen Euro) und von der EU (5 Millionen Euro). „Jeder Euro Zuwendung löst 7 Euro an Investitionen bei den Unternehmen aus. Die Regionalförderung hat sich in der Krise bewährt. Wir haben dadurch in ganz Bayern über 11.500 Arbeitsplätze gesichert und knapp 1.900 neue geschaffen. Die jetzt getätigten Zukunftsinvestitionen werden es dem bayerischen Mittelstand ermöglichen, die aktuellen Herausforderungen durch die Pandemie zu überwinden und neu durchzustarten“, betont Aiwanger. 

 

Die Regionalförderung ist ein bewährtes staatliches Förderinstrument, für das Mittel des Freistaats, des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie des Bundes aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ eingesetzt werden. Ziel ist es, die Investitionstätigkeit von Unternehmen in strukturschwächeren Regionen zu steigern und dadurch dauerhaft wettbewerbsfähige Arbeitsplätze vor Ort zu schaffen und zu sichern. Für förderfähige Projekte können Unternehmen staatliche Zuschüsse zwischen 10 und 30 Prozent erhalten. Die Höhe der Förderung richtet sich nach Größe und Standort des Unternehmens. Die Antragstellung erfolgt bei den Bezirksregierungen.

 

Ansprechpartner:

Thomas Assenbrunner

stv. Pressesprecher

 

 

 


Pressemitteilung-Nr. 57/21
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