Aiwanger: "Industrie trotz Corona erfreulich stabil"

MÜNCHEN   Bayerns Industriezahlen lagen im November 2020 erstmals wieder über dem Vorjahresniveau. Wie das Landesamt für Statistik berichtet, betrug der Gesamtumsatz 32,1 Milliarden Euro, das sind 1,5 Prozent mehr als im November 2019. Besonders dynamisch waren die Umsatzsteigerungen mit 4,6 Prozent mit den Ländern der Eurozone. Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger: "Branchen wie das Gastgewerbe und Teile des Handels sind von der Coronakrise hart getroffen. Gott sei Dank ist die Industrie trotz der Pandemie erfreulich stabil. Sowohl im Inland als auch im Ausland hat die Nachfrage nach bayerischen Produkten spürbar angezogen. Insgesamt haben die Umsätze wieder das vor-Corona-Niveau erreicht. Diese Entwicklung ist ein Lichtblick für unsere Wirtschaft und hilft den Unternehmen in der Bewältigung der aktuellen Krise."

Besonders deutlich war die Umsatzsteigerung in den Sektoren "sonstiger Fahrzeugbau" und "Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen" mit einem Plus von 19,5 bzw. 8,1 Prozent. Aiwanger: "Mit steigenden Umsätze kann die Automobilbranche den Transformationsprozess aus einer Position der Stärke heraus bewältigen. Das verschafft der Branche die nötigen finanziellen Ressourcen, um sich für Zukunft wettbewerbsfähig aufzustellen." Rückläufig waren hingegen die Umsätze der Bekleidungsherstellung mit einem Minus von 25,3 Prozent. 

Aiwanger erneuert seine Forderung nach einer Ausweitung des steuerlichen Verlustrücktrags auf mindestens zwei oder besser drei Jahre. "Dadurch könnten gesunde Betriebe, die in den letzten Jahren in Deutschland Steuern bezahlt haben oder bezahlen müssten, diese Zahlungen mit den aktuellen Verlusten verrechnen. Rückschläge aufgrund von Corona wären somit besser zu verkraften", so der Wirtschaftsminister.  

 

Ansprechpartner: 

Aaron Gottardi, stv. Pressesprecher

 


Pressemitteilung-Nr. 5/21
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