Aiwanger: "Massiver Ausbau Erneuerbarer Energien - konkret, ambitioniert und realistisch"

Glauber: "Klimaschutz erfolgreich zu gestalten heißt, die Zukunft nachhaltig zu denken."

MÜNCHEN    Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger hat beim Energiegipfel Bayern 2019 ehrgeizige Ziele für die Energiepolitik bis 2022 ausgegeben. Bis dahin soll die Photovoltaik-Leistung durchschnittlich pro Jahr um mindestens 500 Megawatt gesteigert werden. Zudem sollen 300 neue Windkraftanlagen in Bayern entstehen und 3.000 zusätzliche Anlagen zur Kraft-Wärme-Kopplung mit insgesamt 500 Megawatt errichtet werden. Bei der Wärmewende setzt der Minister auf das Potenzial von Holz. Die bayerischen Biomasseanlagen sollen bis 2022 einen Anteil von 20 Prozent an der Wärmeerzeugung erreichen.

 

Aiwanger: „Unser Motto lautet: konkret, ambitioniert und realistisch. Die Energiewende ist eine Gemeinschaftsaufgabe, bei der wir alle Kräfte brauchen. Deshalb müssen wir die Bürger vor Ort mitnehmen. Beim Energiegipfel haben 111 Experten aus 60 Institutionen monatelang gemeinsam Maßnahmen bewertet und Lösungen gesucht. Die Ergebnisse lassen wir nun in das neue Bayerische Aktionsprogramm Energie einfließen“, so Aiwanger.

 

Die Bayerische Staatsregierung will dabei vor allem auf den dynamischen Ausbau der regenerativen Energien aus Wind, Sonne und Biomasse setzen. Die Wasserkraft soll stabil auf dem heutigen Niveau bleiben. Aiwanger kündigte an, smarte Energiesteuerungen in sein Programm aufzunehmen und weitere Förderprogramme auf den Weg zu bringen.

 

Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber begleitete den Energiegipfel an der Seite Aiwangers. „Energiepolitik und Klimaschutz gehen Hand in Hand. Ich danke den Teilnehmern des Energiegipfels für ihr Engagement. Jetzt ist es an der Zeit, die richtigen Schritte bei der Energiewende zu gehen und partnerschaftlich Bürger, Kommunen und die Wirtschaft zusammenzubringen. Klimaschutz erfolgreich zu gestalten heißt, die Zukunft nachhaltig und erneuerbar zu denken. Der Schutz des Klimas wird gleichzeitig ein Konjunkturmotor für Bayern sein“, verspricht Glauber.

 

Der Dialogprozess wurde während der Diskussionsrunden seit dem Frühjahr 2019 transparent gestaltet. Die Protokolle der vier Arbeitsgruppen (AG 1: Erneuerbare Energien-Ausbau in Bayern; AG 2: Energieeffizienz und Energieeinsparung; AG 3: Nachfrage- und Angebotsflexibilitäten – insbesondere Speicher; AG 4: Stromnetzarchitektur, Versorgungssicherheit, Digitalisierung) waren meist nur einen Tag nach der jeweiligen Sitzung online verfügbar. Wer wollte, konnte seine Anregungen daraufhin per E-Mail innerhalb von zwei Wochen an das bayerische Wirtschaftsministerium richten. Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen sind auf www.energie-innovativ.de/energiegipfel-bayern/ nachzulesen.

 

Bilder stehen zum Download unter folgendem Link zur Verfügung: www.stmwi.bayern.de/service/mediathek.

 


Pressemitteilung-Nr. 300/19
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