Aiwanger: "Der positive Trend bei der Windenergie setzt sich fort"

MÜNCHEN  Durch die Modernisierung von Drehfunkfeuern zur Flug-Navigation ergeben sich neue Flächenpotenziale für die Windkraft im Freistaat. Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger begrüßt die Umrüstung durch die Deutsche Flugsicherung (DFS): "Durch den technologischen Fortschritt gibt es eine höhere Toleranz gegenüber Störungen von Windrädern. Dadurch können in deren Umgebung auch mehr Windenergieanlagen gebaut werden. So wird ein weiteres Hindernis bei der Planung neuer Anlagen aus dem Weg geräumt. Der positive Trend bei der Windenergie setzt sich fort."

 

Drehfunkfeuer sind Navigationsanlagen für den Luftverkehr und kommen für die sichere Flugführung zum Einsatz. Piloten erhalten hiermit Richtungs- und Entfernungsangaben. Drehfunkfeuer senden ein spezielles UKW-Funksignal aus, anhand dessen eine Empfangsanlage im Flugzeug die Richtung zum Drehfunkfeuer bestimmen kann. In Deutschland werden derzeit 59 Drehfunkfeuer von der Deutschen Flugsicherung (DFS) betrieben, davon zehn Sendeanlagen in Bayern.

 

Nach der Umrüstung senden die modernisierten Drehfunkfeuer Signale mit höherer Präzision und sind dadurch weniger empfindlich für Störungen durch Windräder. In Bayern können derzeit mehr als 20 Windenergieanlagen wegen der Nähe zu konventionellen Drehfunkfeuern nicht genehmigt werden.

 

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) fördert die Modernisierung der veralteten Signaltechnik in Deutschland mit 14 Millionen Euro. Noch in diesem Jahr soll das Drehfunkfeuer Nürnberg umgerüstet werden. Die Anlage Charlie (bei Aschaffenburg) wird voraussichtlich 2023 folgen. Aiwanger: „Die Umrüstung ist ein klares Beispiel für Erfolg durch technologischen Fortschritt: Die neue, robustere Technik ermöglicht mehr Planungssicherheit für Windenergievorhaben.“

 

Der Staatsminister fordert weitere Schritte: „Neben diesen Modernisierungen im Bereich der zivilen Luftfahrt muss der Bund nun auch die militärische Luftfahrt in den Blick nehmen. Auch dort sollte dem Windenergieausbau ein höherer Stellenwert bei Abwägungen eingeräumt werden“, sagt Aiwanger und kündigt an sich diesbezüglich an die Bundesregierung zu wenden. „Denn der Erfolg der Energiewende und damit des Klimaschutzes hängt maßgeblich von der sauberen Energiegewinnung ab. Windenergie ist ein starkes Zugpferd, dass man antreiben statt bremsen sollte.“

 

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Pressemitteilung-Nr. 256/21
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