Aiwanger: "Haben Unternehmen stabilisiert, Arbeitsplätze gesichert und Substanz der Wirtschaft erhalten - Bund muss Hilfen jetzt verlängern"

MÜNCHEN   Seit Juli 2020 haben von der Corona-Krise betroffene Selbstständige, Betriebe und Einrichtungen in Bayern Zuschüsse in Höhe von fünf Milliarden Euro erhalten. Die Summe umfasst die Hilfsprogramme Überbrückungshilfe I bis III, Neustarthilfe, November-, Dezember- sowie die bayerische Oktoberhilfe. Insgesamt gingen bislang mehr als 250.000 Anträge ein, von denen über 90 Prozent bearbeitet sind. Im Freistaat ist die IHK für München und Oberbayern im Auftrag der Bayerischen Staatsregierung für die Abwicklung der Wirtschaftshilfen zuständig. 

 

Dazu Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger: „Seit Juli vergangenen Jahres wurden über fünf Milliarden Euro Corona-Wirtschaftshilfen an Unternehmen und Selbstständige in Bayern ausbezahlt. Die rasche Bearbeitung und Bewilligung durch die IHK für München und Oberbayern hat maßgeblich dazu beigetragen, die von der Krise schwer getroffenen Unternehmen zu stabilisieren, Arbeitsplätze zu sichern und die Substanz der bayerischen Wirtschaft zu erhalten. Mit den umfassenden Corona-Hilfen legen wir die Basis, um die tiefe Rezession schon in diesem Jahr zu überwinden und unsere Wirtschaft auf den Wachstumskurs zurückzuführen.“

 

Bislang flossen mehr als 50 Prozent der bewilligten Gelder an Antragssteller aus dem Gastgewerbe. Mit einem Anteil von rund 12 Prozent folgt der Wirtschaftszweig „Kunst, Unterhaltung und Erholung“, zu dem unter anderem Kinos, Museen, Theater, Konzertveranstalter, Freizeitparks und Fitnessstudios gehören. Rund zehn Prozent der Corona-Hilfen gehen an Betriebe aus dem Einzel- und Großhandel.

 

„Mit fünf Milliarden Euro erreichen wir einen bedrückenden Meilenstein, der die weit­reichenden Folgen der Corona-Pandemie für die Wirtschaft verdeutlicht“, sagt Eber­hard Sasse, Präsident der IHK für München und Oberbayern. „Die Lage ist nach wie vor besonders kritisch im Gastgewerbe, der Reisebranche, in der Veranstal­tungs­wirtschaft, in der Kunst- und Kulturszene, bei den Fitnessstudios und im stationären Einzelhandel außerhalb der lebensnotwendigen Güter. Die Hilfsgelder ersetzen die Geschäftsausfälle durch die angeordneten Schließungen und Beschränkungen nur zum Teil. Umso wichtiger ist jetzt, allen Branchen angesichts steigender Impfquoten und deutlich nachlassender Pandemie-Zahlen Perspektiven auf eine baldige Rückkehr zur Normalität zu geben.“

 

Auch Aiwanger betont: „Die harte Belastungsprobe für unsere Wirtschaft dauert an. Viele Betriebe werden noch länger an den Spätfolgen leiden. Der Bund muss die Hilfen in jedem Fall bis zum Jahresende verlängern. Jeder Euro ist hier sinnvoll investiert. Wir können unsere bayerischen Unternehmen und Selbständigen, die langsam Aufwind bekommen, nicht im Regen stehen lassen.“

 

Alle Informationen zu den Corona-Hilfsprogrammen sind online verfügbar unter www.stmwi.bayern.de/coronavirus und www.ihk-muenchen.de/corona.

 

Die aktuellen Zahlen zu den Corona-Wirtschaftshilfen zum Stand 27. Mai 2021 für Bayern

 

ProgrammAnträge gesamt

Ausbezahlte Summen (EUR)

Überbrückungshilfe I 20.789258 Mio.
Überbrückungshilfe II31.710483 Mio.
Überbrückungshilfe III35.5341.620 Mio.
Neustarthilfe 28.857172 Mio.
Bayerische Oktoberhilfe1.151

10 Mio.

Novemberhilfe66.7091.171 Mio.
Dezemberhilfe65.5021.289 Mio.
Summe250.2525,0 Mrd.

 

 

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Thomas Assenbrunner

stv. Pressesprecher


Pressemitteilung-Nr. 191/21
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