Aiwanger: "Gemeinde Fuchstal ist Gestalter im Team Energiewende"

FUCHSTAL Bayern treibt den Ausbau der erneuerbaren Energie entschieden voran. „Dafür brauchen wir engagierte Gemeinden wie Fuchstal“, erklärte Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger bei einem Besuch in Fuchstal. Die Gemeinde im Landkreis Landsberg zählt nur 3.825 Einwohner, erzeugt mit ihren kommunalen Anlagen für Photovoltaik, Windenergie und Biogas aber 40 Millionen Kilowattstunden und erwirtschaftet damit eine Wertschöpfung von vier Millionen Euro im Jahr. „Unser Verbrauch liegt bei etwa 24 Millionen Kilowatt, so dass wir 16 Millionen Kilowatt in das Stromnetz einspeisen“, erklärte Bürgermeister Erwin Karg.

 

Staatsminister Aiwanger sieht sich bestätigt: „Nur wenn Gemeinde, Bürger und die Verwaltung an einem Strang ziehen, kommen wir unserem Ziel näher.“ Dabei gilt es auch, Hindernisse zu überwinden. Für die Errichtung seiner vier Windanlagen führte Fuchstal einen Bürgerentscheid durch. Jetzt plant die Gemeinde drei neue Windanlagen, die sich noch in der Genehmigungsphase befinden. Außerdem werden die Freiflächen-Photovoltaikanlagen erweitert. Um den überschüssigen Strom bei viel Wind und Sonne speichern zu können, errichtet Fuchstal eine Speicheranlage mit Batteriespeicher und einem so genannten Wärmetopf.

 

Für dieses Engagement verlieh Staatsminister Aiwanger Fuchstal die Auszeichnung „Gestalter im Team Energiewende Bayern“, die zum ersten Mal vergeben wurde. In Zukunft werden Kommunen, Personen oder Unternehmen, die sich besonders um die dezentrale Energiewende verdient machen, in diesen Kreis aufgenommen. Auch der Landesvorsitzende des Bund Naturschutz, Richard Mergner, wurde in das vor kurzem geschaffene „Team Energiewende in Bayern“ aufgenommen. „Ich mache gerne bei dieser neuen Aktion mit, weil ich ebenso wie Minister Aiwanger der Ansicht bin, dass wir für eine dezentrale Energiewende die erneuerbaren Energien an naturverträglichen Standorten ausbauen und das Thema Energiesparen vorantreiben müssen“, sagte Mergner. Es müssten allerdings nicht nur in Bayern sondern auch auf Bundesebene die richtigen Rahmenbedingungen geschaffen werden. Staatsminister Aiwanger sprach sich dafür aus, nicht nur große Anlagen zu fördern. „Die Akzeptanz ist wesentlich höher, wenn die Bürger selbst von der erneuerbaren Energie profitieren, als wenn dies nur den Trägern von Großprojekten zugute kommt.“

 

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Katrin Nikolaus

stv. Pressesprecherin

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Pressemitteilung-Nr. 190/20
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