Aiwanger: "Kooperation in der Grenzregion weiter vorantreiben"

MÜNCHEN   Im Rahmen der 9. Sitzung des Begleitausschusses des grenzübergreifenden INTERREG-Programms zwischen dem Freistaat Bayern und der Tschechischen Republik wurden insgesamt sieben Kooperationsprojekte im Gesamtwert von rund drei Millionen Euro zur Förderung genehmigt. Neben eigenen Mitteln der Projektpartner stammt ein Großteil (bis zu 85 Prozent) der Mittel aus dem Europäischen Fonds für Regionalentwicklung (EFRE).

 

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger: „Das bayerisch-tschechische INTERREG-Programm hat zum Ziel, die grenznahen Regionen im bayerischen Nordosten zu fördern und die Barrieren in der grenzübergreifenden Zusammenarbeit mit unseren tschechischen Nachbarn weiter abzubauen.“ Um Europaskepsis gerade bei der Jugend zu verhindern, hat sich der Begleitausschuss für die finanzielle Unterstützung eines Projekts ausgesprochen, das dieses Thema angeht. Bayerische und tschechische Jugendliche aus den Städten Selb und Aš erarbeiten gemeinsam Antworten auf die Frage wie sie sich ihre Zukunft in einem geeinten Europa vorstellen und welche Chancen ihnen ein geeintes Europa bietet. Diese Ideen fließen ein in gemeinsam organisierte Kunstprojekte und Gesprächsforen zur Zukunft der EU. „Projekte wie dieses machen INTERREG aus. Junge Menschen kommen zusammen und machen sich Gedanken über Europa. Dadurch wird die Zusammenarbeit über die Grenze hinweg weiter zur Normalität.“

 

Nach Beschluss des Begleitausschusses wird mit rund 800.000 Euro aus EFRE-Mitteln auch der Goldene Steig gefördert, der vor mehr als 1000 Jahren den bayerischen Donauraum mit Böhmen verbunden und als Handelsroute die Besiedelung und den wirtschaftlichen Aufschwung der bayerisch-böhmischen Grenzregion begründet hat. Aiwanger: „Bei diesem Projekt haben sich acht Gemeinden und Städte mit Tourismusverbänden und Museen zusammengetan, um den Goldenen Steig als Kulturgut weiter zu beleben und noch attraktiver für Besucher zu gestalten.“

 

Neben der aktuellen Förderperiode lag auch bei dieser Begleitausschusssitzung wieder ein Schwerpunkt auf der Vorbereitung der kommenden Förderperiode ab 2021. Die Akteure sind sich einig, dieses erfolgreiche Programm weiterzuführen, um das Zusammenwachsen der bayerischen und tschechischen Nachbarn noch mehr voranzutreiben.

 

Weitere Informationen zu Förderschwerpunkten sowie zur aktuellen Frist für die Einreichung von bayerisch-tschechischen Projektanträgen für den nächsten Begleitausschuss sind auf der Programmhomepage www.by-cz.de zu finden.

 

 

Dr. Sandra Nißl, stv. Pressesprecherin

Tel.: 089/2162-2612

sandra.nissl[at]stmwi.bayern[dot]de

 


Pressemitteilung-Nr. 175/19
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