Aiwanger: "Arbeitsmarkt steht vor großen Herausforderungen"

MÜNCHEN   Im März lag die Arbeitslosenquote mit 3,1 Prozent um 0,1 Prozentpunkte leicht über dem Vorjahr. Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger zu den neuesten Erhebungen der Bundesagentur für Arbeit: "Der Stichtag für diese Zahlen war Mitte März, die Auswirkungen der Corona-Krise sind noch nicht enthalten." Der Wirtschaftsminister weiter: "Das Coronavirus beeinträchtigt weite Teile der bayerischen Wirtschaft, das werden die nächsten Zahlen zeigen. Bayern hat als erstes Bundesland ein Soforthilfeprogramm für Selbständige und Unternehmen gestartet. Das wird im Zusammenspiel mit dem Bundesprogramm nochmals verstärkt. Auch unsere Darlehens- und Bürgschaftsprogramme helfen über Liquiditätsschwierigkeiten hinweg. Wesentliche Stütze ist die verbesserte Kurzarbeit, um Betriebe zu entlasten und Beschäftigung zu erhalten."

 

Ab dem  1. April werden Hinzuverdienstmöglichkeiten für Kurzarbeiter neu geschaffen. Aiwanger: "Nur wenige Tarifverträge regeln eine Zuzahlung. Dann ist die Ergänzung bis zur Höhe des ursprünglichen Einkommens in den Familien willkommen. Außerdem dient das krisenrelevanten Bereichen wie dem Einzelhandel oder der Landwirtschaft, wo derzeit jede Hand dringend gebraucht wird."

 

In den bayerischen Regierungsbezirken lagen die Arbeitslosenquoten zwischen 2,8 Prozent in Schwaben und 3,6 Prozent in Mittelfranken und somit überall weit unter dem Bundesdurchschnitt von 5,1 Prozent. "Aufgrund der Auswirkungen der Coronapandemie werden die künftigen Arbeitsmarktzahlen leider deutlich anders aussehen als die bisherigen hervorragenden bayerischen Arbeitsmarktdaten", erklärt Wirtschaftsminister Aiwanger.

 

Sandra Nißl, stv. Pressesprecherin

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Pressemitteilung-Nr. 80/20
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