Weigert: "Bayerische Unternehmen haben die passenden Schlüsseltechnologien für die Zukunftsmärkte auf der arabischen Halbinsel"

MÜNCHEN   Bayern intensiviert die wirtschaftlichen Beziehungen zur arabischen Halbinsel. Wirtschaftsstaatssekretär Roland Weigert reist dazu an der Spitze einer 30-köpfigen Delegation aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik von Sonntag bis Freitag nach Saudi-Arabien und Bahrain. In Riad, Dammam und Manama spricht er mit Regierungsvertretern beider Staaten und regionalen Schlüsselakteuren aus den Bereichen Energie und Wasserstoff, Umwelttechnik sowie Medizintechnik.

 

Weigert: „Bayern steht seit Jahrzehnten erfolgreich in wirtschaftlichen Beziehungen mit dem arabischen Raum. Saudi-Arabien ist Teil der 20 wichtigsten Volkswirtschaften der Welt und mit einem Handelsvolumen von über 650 Millionen Euro einer unserer bedeutendsten Handelspartner im Nahen und Mittleren Osten. Mit der Reformagenda ‚Vision Saudi 2030‘ verfolgt das Land einen ehrgeizigen Modernisierungskurs. Wirtschaftlich steht der Übergang ins post-fossile Zeitalter im Mittelpunkt. Saudi-Arabien arbeitet am weitreichenden Umbau der Wirtschaft in Richtung einer energetischen und industriellen Diversifizierung, will mehr ausländische Direktinvestitionen ins Land holen und kleine und mittlere Unternehmen stärken.“

 

Der Staatssekretär kennt die Region persönlich. Im Oktober 2021 war Weigert, begleitet von Prof. Dr. Veronika Grimm, Vorständin des bayerischen Wasserstoffzentrums H2.B, zu Gesprächen in die Vereinigten Arabischen Emirate gereist. Im Februar 2022 führte er eine Wirtschaftsdelegation nach Dubai. Im März besuchte Weigert Riad gemeinsam mit bayerischen Experten aus den Bereichen Biotechnologie, Medizintechnik und Wasserstoff. Im Oktober reiste er an der Spitze einer bayerischen Delegation zu einem energiepolitischen Dialog in den Oman. Dazu der Staatssekretär: „Wir nehmen die arabische Halbinsel bewusst in den Fokus unserer Außenhandelsstrategie. Mit bayerischer Spitzentechnologie und engeren wissenschaftlichen Kooperationen können wir dazu beitragen, dass Saudi-Arabien seine Wirtschafts- und Klimaziele erreicht. Viele bayerische Unternehmen nutzen bereits erfolgreich die Chancen in der Region, auch mit Unterstützung unserer bayerischen Repräsentanz in Riad. Der Elektromobilitäts-Spezialist Quantron aus Gersthofen hat beispielsweise vor wenigen Tagen den ersten batterieelektrischen LKW in Saudi-Arabien an einen großen Nahrungsmittelkonzern übergeben. Das zeigt: Bayerische Unternehmen haben die passenden Schlüsseltechnologien für die Zukunftsmärkte auf der arabischen Halbinsel.“

 

Vielfältige Chancen für Bayerns Unternehmen ergeben sich auch in den Bereichen Medizintechnik und Umwelttechnik. So modernisiert Saudi-Arabien sein Gesundheitssystem grundlegend mit hohen Investitionen in modernste Technologie. Weigert: „Medizintechnik und Umwelttechnik sind Zukunftsbranchen, in denen bayerische Unternehmen bereits jetzt hohe Marktanteile haben und teilweise sogar Weltmarktführer sind. Diesen Startvorteil für die heimische Wirtschaft wollen wir bei unserem Besuch in Saudi-Arabien und Bahrain ausspielen.“  

 

Staatssekretär Weigert wird auf seiner Reise von Vertretern bayerischer Unternehmen und Forschungseinrichtungen sowie den Landtagsabgeordneten Hans Herold (CSU) und Benjamin Adjei (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) begleitet. Mit Geschäftsführer Dr. Fabian Pfaffenberger ist auch ein Vertreter des Wasserstoffzentrums H2.B Teil der Delegation aus dem Freistaat.

 

Ansprechpartner:
Thomas Assenbrunner
stv. Pressesprecher


Pressemitteilung-Nr. 67/23
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