Aiwanger: "Ich kann mir nicht vorstellen, dass Atommüll neben dem Nationalpark Bayerischer Wald gelagert werden kann. Aber wir müssen auf der Hut sein."

MÜNCHEN/FREYUNG  Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger unterstützt den Aufbau einer eigenen Koordinierungsstelle am Landratsamt in Freyung, um die niederbayerischen Interessen im Verfahren zur Atommüll-Endlagersuche zu vertreten. Aiwanger: "Es muss sichergestellt werden, dass die deutsche Endlagersuche auf Basis eines fairen, nachvollziehbaren Verfahrens geschieht. Sollte der Saldenburger Granit im Bayerischen Wald tatsächlich in die engere Standort-Auswahl kommen, braucht es in Niederbayern professionelle Strukturen, um das Verfahren der Bundesgesellschaft kritisch zu überprüfen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Atommüll neben dem Nationalpark Bayerischer Wald gelagert werden kann. Aber wir müssen auf der Hut sein."

 

Die "Koordinierungsstelle für das Verfahren der Endlagersuche" soll durch Niederbayerns Landkreise und kreisfreie Städte finanziert werden. Standort wird das Landratsamt Freyung-Grafenau sein. Aiwanger: "Es ist gut, dass Niederbayern auch bei diesem Thema zusammensteht. Denn auch Tschechien sucht ja nahe der Grenze zu Bayern einen Endlagerstandort. Auch dagegen wird sich die Staatsregierung wehren."

 

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Pressemitteilung-Nr. 64/22
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