Aiwanger: "Einer der größten Windparks im Freistaat wird die Zukunft der Glasindustrie im Frankenwald sichern"

MÜNCHEN Die Bevölkerung der drei Rennsteiggemeinden Ludwigstadt, Tettau und Steinbach am Wald (Landkreis Kronach) hat sich im Zuge einer Bürgerbefragung mit einer deutlichen Mehrheit von 84,9 Prozent für die Errichtung eines Wind- und Wasserstoffparks ausgesprochen. Mit rund 15 Windrädern handelt es sich um eines der größten Projekte in Bayern. „Die Bürgerinnen und Bürger haben die richtige Entscheidung getroffen: Der Wind- und Wasserstoffpark wird die bedeutende Glasindustrie in der Region mit Energie versorgen können und damit hunderte von Arbeitsplätzen sichern. Genau das ist der Weg, um sich vor Abwanderung ins Ausland und Deindustrialisierung zu schützen“, erklärt Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger.

 

An der Bürgerbefragung nahmen mit 4046 rund 55 Prozent der Bürgerinnen und Bürger ab 16 Jahren teil. Davon sprachen sich 3434 Bürgerinnen und Bürger dafür sowie 612  (15,1 Prozent) dagegen aus.

 

Staatsminister Aiwanger hatte die Region im April besucht und den Gemeinden sowie den ansässigen Unternehmen größtmögliche Unterstützung für die Sicherung des großen Energiebedarfs zugesichert. „Bis der Windpark steht, müssen wir alles tun, damit die Glasöfen nicht ausgehen. Denn das würde die regionale Industrie ruinieren“, erklärte er.

 

Gestärkt durch die breite Mehrheit für das Projekt werden die Kommunen jetzt klären, wie sie auch finanziell den größtmöglichen Nutzen für die kommunalen Kassen sichern können. Dafür werden jetzt gemeinsam mit dem möglichen Projektierer verschiedene Modellen diskutiert. Die Gemeinden hatten sich bereits in der Planungsphase erfolgreich um einen Windkümmerer beworben, der seit November aktiv ist. Seine  

Hauptaufgabe wird jetzt sein, den Windpark im Sinne der Kommunen und der Bevölkerung auszulegen in Zusammenarbeit mit der ansässigen Glasindustrie

 

Bei einer Sitzung des regionalen Planungsverbands im Februar 2023 soll dann das Windvorranggebiet festgelegt werden, in dem die 15 Windräder errichtet werden sollen. „Die Allianz von Industrie, Bevölkerung und Politik für den raschen Ausbau der Windkraft in Bayern steht, wie das Beispiel Frankenwald zeigt. Wir haben das Stadium der Weichenstellung bereits hinter uns und treten jetzt mit voller Kraft in die Realisierung ein“, sagte Aiwanger.

 

Ansprechpartnerin:

Katrin Nikolaus, 

stv. Pressesprecherin


Pressemitteilung-Nr. 581/22
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