Aiwanger begrüßt EU-Halbleiter-Initiative: "Schlüssel, um Lieferengpässe zu vermeiden - Bayern baut Chip-Design-Zentrum auf"

MÜNCHEN  Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat den "Chips Act" der EU-Kommission begrüßt. Aiwanger: "Aufgrund der Bedeutung von Halbleitern für Transformation und Digitalisierung in der gesamten Wertschöpfungskette und des folglich weltweit rasant steigenden Bedarfs an Halbleitern ist diese EU-Initiative überfällig. Es geht um ein industriepolitisches und geostrategisches Thema von globaler Dimension. Da macht es Sinn als gemeinsames und starkes Europa zu agieren und die Kräfte der Mitgliedstaaten zu bündeln."

 

Mit dem "Chips Act" will die EU-Kommission bis 2030 rund 43 Milliarden Euro in Forschung, Pilotprojekte, Start-ups, vor allem aber den Bau von Megafabriken, die hochmoderne Halbleiter herstellen, investrieren. Aiwanger: "Die Schaffung einer möglichst resilienten Halbleiterwertschöpfungskette ist für mich der Schlüssel, um zukünftig weltweite Lieferengpässe, wie wir sie seit Monaten sehen, möglichst zu vermeiden. Dabei ist es wichtig, dass die Chip-Größen produziert werden, die unsere Anwenderindustrien brauchen und wir zugleich im High-End Bereich von unter zwei Nanometer an der Spitze der Innovation stehen."

 

Der technologiepolitische Fokus auf Chip-Design gibt Bayern die Chance Stärken zu stärken. "Wir wollen auf bayerischer Ebene diesen Weg ebenso beschreiten und sind mit der Fraunhofer-Gesellschafft bereits im Austausch zum Aufbau eines Chip-Design-Zentrums in Bayern. Dazu habe ich schon im Herbst 2021 eine Bayerische Halbleiterinitiative gestartet, die neben dem Chip-Design-Zentrum auch ein Halbleiter-Bündnis, Fachkräftestärkung, Technologieförderung und Ansiedlungsbetreuung umfasst", unterstrich der Staatsminister.

 

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Pressemitteilung-Nr. 57/22
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