Aiwanger: "Exporte aus Bayern behaupten sich auch in Krisenzeiten"

MÜNCHEN   Der Bayerische Außenhandel blickt mit einem Volumen von über 460 Milliarden Euro auf das stärkste Jahr seit langem zurück. Exporte als auch Importe haben 2022 neue Spitzenwerte erreicht, wie aus der Jahresbilanz des Landesamtes für Statistik hervorgeht. Gegenüber dem Vorjahr sind die Exporte um 13,7 Prozent auf 215,8 Milliarden Euro gestiegen. Damit übertreffen die Ausfuhren den bisherigen Rekordwert aus 2017. Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger: "Innovation und Knowhow behaupten sich auch in Krisenzeiten. Das zeigt die hohe Nachfrage nach Waren und Produkten aus dem Hightech-Land Bayern. Wir müssen also auch weiter Industrieland bleiben um den Wohlstand unserer Bevölkerung zu sichern. Ideologische Deindustrialisierungstendenzen werden wir deshalb nicht akzeptieren und fordern vom Bund eine wirtschaftsfreundlichere Politik. Dazu gehören unter anderem niedrigere Energiepreise auch durch Absenkung der Energiesteuern, international wettbewerbsfähige Unternehmenssteuern, eine neue Selbständigenkultur mit Abschaffung der Erbschaftssteuer, Flexibilisierung der Arbeitszeiten und Absenkung der Einkommensteuer für die Beschäftigten, damit sich Arbeit wieder besser lohnt.“

 

Trotzdem fährt die Weltwirtschaft weiterhin mit angezogener Handbremse. Die hohen Energiepreise, gestörte Lieferketten, Materialengpässe sowie die Kriegsfolgen erschweren auch für bayerische Unternehmen das internationale Geschäft.

 

Wichtigster Einzelmarkt für Produkte aus dem Freistaat waren im vergangenen Jahr erneut die USA mit 25,2 Milliarden Euro (plus 26,3 Prozent), gefolgt von Österreich mit 20,0 Milliarden Euro (plus 25,2 Prozent) und China mit 18,4 Milliarden Euro (plus 4,7 Prozent). Mit einem Volumen von 249,7 Milliarden Euro (plus 17,9 Prozent) erreichen auch die Importe einen neuen Rekordwert. Die Wareneinfuhren lagen damit höher als die Warenausfuhren. Der Einfuhrüberschuss erreichte einen Rekordwert von 33,8 Mrd. Euro.

 

Ansprechpartner: Aaron Gottardi, stv. Pressesprecher


Pressemitteilung-Nr. 46/23
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