Aiwanger: "Der Notfallplan ist ein wichtiger Baustein zur Verbesserung der Versorgungssicherheit"

MÜNCHEN  Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat den EU-Notfallplan zur Gewährleistung der Lebensmittelversorgung begrüßt, den die europäischen Landwirtschaftsministerinnen und Landwirtschaftsminister gebilligt haben. Aiwanger:  "Der Notfallplan ist ein lange erwarteter und wichtiger weiterer Baustein zur Verbesserung der europäischen Versorgungsicherheit in Krisenzeiten. Die Corona-Pandemie hat die Bedeutung widerstandsfähiger Lebensmittelketten für eine sichere Nahrungsmittelversorgung der Bevölkerung offengelegt. Gerade der freie Warenverkehr und die Freizügigkeit von Saisonarbeitskräften haben sich dabei rückblickend als Schlüsselfaktoren für die Widerstandskraft des europäischen Binnenmarktes erwiesen, die es in zukünftigen Notsituationen aufrecht zu erhalten gilt. Auf die zu Beginn der Pandemie aufgetretenen Versorgungsengpässe etwa bei der Belieferung bayerischer Mühlbetriebe mit Getreide aus dem angrenzenden Ausland (Österreich, Frankreich) bietet der Notfallplan eine gute Antwort. Auch die Logistikketten bei Produktion und Transport von Lebensmitteln in Bayern werden durch einen weitgehend störungsfreien Personenverkehr für Erntehelfer und Grenzpendler aus den europäischen Nachbarländern wieder deutlich stabiler werden."

 

Der EU-Notfallplan zur Gewährleistung der Lebensmittelversorgung ist Teil der Strategie „Vom Hof auf den Tisch“, die seitens der Europäischen Kommission im Rahmen des Green Deal auf den Weg gebracht wurde. Zur Verbesserung der Krisenvorsorge und Krisenreaktion sieht der Notfallplan die Einrichtung einer Gruppe von Experten zur Lebensmittelversorgungskette aus dem öffentlichen und privaten Bereich vor, darunter Landwirte, Fischer, Aquakulturerzeuger, Händler und Transport- und Logistikunternehmer. Ziele sind neben der Verbesserung der Vorsorge durch die Nutzung verfügbarer Daten (u.a. zu Wetter, Klima, Märkten) auch der Austausch von Informationen und bewährten Verfahren sowie die Ausarbeitung von Empfehlungen zur Bewältigung zukünftiger Krisen.

 

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Pressemitteilung-Nr. 458/21
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