Aiwanger: "Elektrolyseur in Pfeffenhausen ist Ansage an die Energie- und Stromkrise"

PFEFFENHAUSEN  Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat heute im niederbayerischen Pfeffenhausen am Spatenstich für den ersten Elektrolyseur der Wasserstoffregion HyBayern der Landkreise Landshut, München und Ebersberg teilgenommen. Er begrüßt das Erreichen dieses Meilensteins. Aiwanger: "Der heutige Startschuss für den 5-Megawatt-Elektrolyseur ist eine Ansage an die aktuelle Energie- und Stromkrise. Ich bin überzeugt: Die Zukunft gehört dem Energieträger Wasserstoff, auch für PKWs und LKWs. Diese Anlage ist die ideale Ergänzung zum geplanten Wasserstoff Technologie- und Anwenderzentrum (WTAZ). Hier in Pfeffenhausen entsteht dadurch ein bayerischer Wasserstoff-Hub, der für den gesamten süddeutschen Raum von Bedeutung sein wird. Die drei Landkreise Landshut, München und Ebersberg haben mit ihrer gemeinsamen Initiative HyBayern politische Weitsicht bewiesen und konsequent auf die Wasserstoff-Technologie gesetzt. Mit dem ersten Elektrolyseur der Region werden nun Fakten für die Produktion von grünem Wasserstoff geschaffen. Die dafür notwendige Photovoltaik-Freiflächenanlage mit 10 Megawatt Leistung wird nächstes Jahr ans Netz gehen, zwei weitere Windkraftanlagen sind schon in Planung. Das ist der richtige Unternehmergeist, um optimistisch in die  Zukunft zu schauen." 

 

Ab 2023 sollen auf diese Weise jährlich etwa 440 Tonnen grüner Wasserstoff erzeugt und verteilt werden. Zur Nutzung im Nahverkehr wird der Wasserstoff dann an Tankstellen in einem Umkreis von bis zu 200 Kilometer verteilt. Zusätzlich wird der grüne Wasserstoff per Direktleitung dem WTAZ zur Verfügung gestellt. Die Nutzung des produzierten Wasserstoffs in stationären und mobilen Anwendungen wird mehr als 4.500 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen.

 

Aiwangers Ziel ist es, die Wasserstofferzeugung auf Basis erneuerbarer Energien dezentral in ganz Bayern voranzubringen: „In jedem Landkreis muss künftig mindestens ein Elektrolyseur stehen, der mit Photovoltaik und Windstrom Wasserstoff erzeugt und Wasserstoff-Tankstellen und andere Verbraucher vor Ort versorgt. So leiten wir die erneuerbare Energie-Zukunft ein mit Wertschöpfung vor Ort.“

 

Ansprechpartner:

Aaron Gottardi, stv. Pressesprecher


Pressemitteilung-Nr. 440/22
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