Aiwanger: "Brauchen umfassendes Hilfsprogramm noch vor Weihnachten"

HANNOVER   Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger kommentiert die Beschlüsse des heutigen Treffens der Energieminister in Hannover, an dem er teilgenommen hat. Aiwanger: „Die aktuelle Energiekrise ist für viele Unternehmen längst eine Existenzkrise und das wirtschaftliche Überleben eine Frage von wenigen Wochen. Schon jetzt haben Betriebe ihre Produktion um bis 15 bis 20 Prozent gedrosselt. Noch vor Weihnachten müssen entweder die Strom- und Gaspreise spürbar gesenkt werden oder der Staat übernimmt einen Teil der Kosten. Ansonsten werden diese Unternehmen dichtmachen. Deshalb muss jetzt vom Bund schnellstmöglich ein durchdachtes Hilfsprogramm auf den Weg gebracht werden mit dem Ziel, dass Energie wieder bezahlbar und Schäden für die Wirtschaft minimiert werden. Diese Forderung an die Bundesregierung habe ich heute gemeinsam mit meinen Amtskolleginnen und Amtskollegen in großer Einigkeit auf den Weg gebracht.“ Aiwanger betont: „Gas einsparen, indem ganze Branchen ihre Produktion runterfahren ist keine seriöse Energiepolitik.“

 

Gesprächsthema waren auch die Ergebnisse des so genannten Stresstests. Aiwanger: "Auch bei der Kernenergie müssen wir alle Register ziehen und eine zeitliche begrenzte Laufzeitverlängerung ermöglichen. Die drei verbliebenen Kernkraftwerke können entscheidend sein, um die prognostizierten Versorgungslücken in Höhe von 91 Stunden  zu überbrücken. Ich bin überzeugt: Wäre Isar 2 ein Kohlekraftwerk mit derselben Leistung, würde es weiter am Netz bleiben.“

 

Ansprechpartner: Aaron Gottardi, stv. Pressesprecher


Pressemitteilung-Nr. 439/22
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