Aiwanger: "Bayerns Wirtschaft setzt auf grünen Wasserstoff. Die große Nachfrage nach dem Elektrolyseurförderprogramm zeigt: Wir haben die richtige Strategie gewählt und setzen diese durch eine nachträgliche Erhöhung der Mittelausstattung des Förder

MÜNCHEN Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger hat das enorme Interesse der Wirtschaft am ersten Förderaufruf des bayerischen Elektrolyseurförderprogramms begrüßt. Aiwanger: "Bayerns Wirtschaft setzt auf grünen Wasserstoff. Das ist wichtig für die Erreichung unserer ambitionierten Klimaschutzziele. Dass wir im ersten Förderaufruf so viele Projektskizzen erhalten haben, zeigt, dass die Bayerische Wasserstoffwirtschaft auf einem guten Weg ist. Wir haben die richtige Strategie gewählt. Um noch mehr der sehr guten Projekte fördern zu können, erhöhen wir die Mittelausstattung des Förderaufrufs um 20 Millionen auf insgesamt 65 Millionen Euro."

 

Beim vom Wirtschaftsministerium ausgewählten Projektträger, dem VDI Technologiezentrum, wurden 42 Projektskizzen für Elektrolyseanlagen in Bayern eingereicht und somit eine Zuwendungssumme von insgesamt rund 165 Millionen Euro beantragt. Der erste Förderaufruf mit einer ursprünglichen Ausstattung von 45 Millionen Euro ist damit mehr als 3,5-mal überzeichnet und wird deshalb auf 65 Millionen Euro im Nachhinein aufgestockt. Gefördert werden 13 Projekte. Grundsätzlich beträgt die Förderquote 45 Prozent der zuwendungsfähigen Investitionskosten. Für kleinere und mittlere Unternehmen werden höhere Förderquoten gewährt und die maximale Zuwendungssumme pro Projekt beträgt 5 Millionen Euro.

 

Staatsminister Aiwanger: "Die Überzeichnung belegt die Notwendigkeit eines solchen Landesförderprogramms sehr deutlich. Aus allen Regierungsbezirken des Freistaats haben wir sehr gute Projektskizzen erhalten. Einige Bewerber wollen den produzierten Wasserstoff zur Dekarbonisierung von Industrieprozessen nutzen, andere wollen den erneuerbaren Energieträger vor allem im Mobilitätssektor vertreiben. Dort haben wir mit dem bayerischen Wasserstofftankstellen-Infrastrukturprogramm bereits begonnen, die notwendigen Strukturen aufzubauen. Durch beide Förderprogramme können nun regionale Wasserstoff-Wertschöpfungsketten mit Vorbildcharakter entstehen."

 

Mittlerweile wurden die eingegangenen Skizzen eingehend geprüft und priorisiert. Der Projektträger wird zeitnah alle Bewerber benachrichtigen, ob ihr Projekt im Rahmen des ersten Förderaufrufs gefördert werden kann. Der nächste Programm-Aufruf wird voraussichtlich Mitte des Jahres 2024 veröffentlicht, sodass eine zweite Chance zur Einreichung von Projektskizzen besteht. Insgesamt stehen durch das Förderprogramm 150 Millionen Euro zur Verfügung. Damit kann die Errichtung von bis zu 30 Elektrolyseuren unterstützt werden.

 

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Leiter Pressereferat


Pressemitteilung-Nr. 435/23
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