Aiwanger: "Regionalplanung in Bayern ist seit über 50 Jahren ein Erfolgsmodell"

MÜNCHEN   Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat die besondere Bedeutung der Regionalplanung für die Landesentwicklung in Bayern betont. Bei einem Festakt zum 50-Jährigen Bestehen der Regionalplanung im Freistaat sagte er: „Die Regionalplanung in Bayern ist seit über 50 Jahren ein Erfolgsmodell. Sie steuert die räumliche Entwicklung in den verschiedenen Regionen, indem wesentlichen Aspekte wie Wohnen, Arbeiten, Erholung, Naturschutz, Verkehrsinfrastruktur, Energieversorgung oder Rohstoffgewinnung in Einklang gebracht werden. Erst die großräumige Koordination auf Ebene der 18 Planungsverbände in ganz Bayern ermöglicht es, den großen Spagat zwischen wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Interessen erfolgreich zu meistern. Die Regionalplanung ist seit der Einführung 1973 ein Garant für eine nachhaltige und ausgewogene Entwicklung unserer Heimat und trägt maßgeblich zur hohen Lebensqualität in Bayern bei.“


Die Regionalplanung wurde 1973 im Bayerischen Landesplanungsgesetz verankert. In der Folge entstanden aus den Zusammenschlüssen von Gemeinden und Landkreisen einer Region die 18 Regionalen Planungsverbände im Freistaat. Der Zuschnitt der Planungsregionen orientierte sich an sozioökonomischen Verflechtungen. Gleichzeitig sollten die Räume groß genug sein, um nicht mit der kommunalen Planungshoheit zu kollidieren und andererseits auch den Einfluss kleinerer Kommunen sichern. Aiwanger: „Bayern hat seinen Kommunen von Anfang an ganz bewusst eine starke Stellung eingeräumt und ihnen die Möglichkeit gegeben, staatliche Planung aktiv mitzugestalten. Dieser klassische Bottom-Up-Ansatz, der Betroffenen zu Beteiligten macht und die Akzeptanz der Planung vor Ort erhöht, zahlt sich bis heute aus. Bayern hat gut strukturierte und starke Regionen.“


Mit Blick auf die drängenden Herausforderungen der Zeit sieht der Staatsminister eine weiter zunehmende Relevanz der Regionalplanung. „Wir wollen Bayern als dynamischen Wirtschaftsstandort und hochattraktiven Lebensraum weiterentwickeln. Dafür brauchen wir auch in Zukunft eine starke und vorausschauende Regionalplanung. Denn ihr Gestaltungsbereich ist enorm. Er reicht vom beschleunigten Ausbau der erneuerbaren Energien, über die effiziente Schaffung von mehr Wohnraum und Platz für attraktive Unternehmensansiedlungen bis hin zum Kampf gegen den Klimawandel und den Erhalt hochwertiger landwirtschaftlicher Flächen. Mir ist es wichtig, dass die Regionalplanung diesen Erfordernissen gerecht werden kann. Deshalb haben wir die Stellen für die Landes- und Regionalplanung an den Bezirksregierungen verstärkt“, so Aiwanger.


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Thomas Assenbrunner
stv. Pressesprecher


Pressemitteilung-Nr. 420/23
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